Welche Optionen bleiben Putin?

    Ukrainische Gegenoffensive:Welche Optionen bleiben Putin?

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    Militärexperte Gressel analysiert die Lage bei ZDFheute live.

    Moskau feiert die Annektion vier ukrainischer Regionen vor einem Jahr. Doch Putins Truppen sind massiv unter Druck. Militärexperte Gressel analysiert die Lage bei ZDFheute live.

    Krim-Angriff und Vorstöße an der Front – Militärexperte Gressel über Putins Reaktion | ZDFheute live

    Russland soll an diesem Wochenende den sogenannten „Tag der Wiedervereinigung“ feiern - ein Jahr nachdem Präsident Putin die vier ost-ukrainischen Regionen Donezk, Luhansk, Cherson und Saporischschja für annektiert erklärt hat. Dabei befindet sich keiner der vier Oblaste vollständig unter Kontrolle russischer Truppen.
    Durch die ukrainische Gegenoffensive geraten Moskaus Verteidigungslinien immer stärker unter Druck, auch ukrainische Panzer waren zuletzt hinter die stark befestigte Surowikin-Linie vorgestoßen. Und auch die bereits 2014 völkerrechtswidrig annektierte Halbinsel Krim wackelt – Drohnen und Marschflugkörper zerstörten in den vergangenen Wochen Kriegsschiffe und das Hauptquartier der Schwarzmeer-Flotte in Sewastopol. Noch immer ist nicht zweifelsfrei geklärt, ob der russische Flottenchef die Angriffe überlebt hat. Für die kommenden Monate kommt dazu weitere militärische Unterstützung aus den USA: Präsident Biden hat grünes Licht für die Lieferung von ATACMS-Marschflugkörpern und die ersten Kampfpanzer vom Typ Abrams sollen in der Ukraine eingetroffen sein.
    Gelingt der ukrainischen Armee noch vor der Schlammperiode ein entscheidender Durchbruch oder kann die russische Armee die Front im Süden mit zusätzlichen Einheiten verteidigen? Darüber spricht ZDFheute live mit Militärexperte Gustav Gressel. ZDF-Reporterin Anne Brühl hat über die Situation von Menschen in den russisch besetzten Gebieten recherchiert und berichtet darüber.
    Weitere Luftverteidigungssysteme für die Ukraine?
    Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat die Ukraine am Donnerstag zum zweiten Mal seit Beginn des russischen Angriffskriegs besucht. In Kiew sprach Stoltenberg mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj über die weitere Stärkung der ukrainischen Luftverteidigung.

    Je stärker die Ukraine wird, umso näher kommen wir der Beendigung der russischen Aggression.

    Jens Stoltenberg

    Laut Selenskyj hat Stoltenberg eingewilligt, sich dafür einzusetzen, dass Nato-Mitglieder weitere Luftverteidigungssysteme an die Ukraine liefern.
    Nato-Beitritt für Selenskyj nur noch Frage der Zeit
    Der ukrainische Präsident bezeichnete sein Land als «De-facto-Verbündeten» der Nato. Bei der Pressekonferenz mit Stoltenberg kündigte er ein neues gemeinsames Dokument an, in dem die praktischen Schritte des Landes für die Erfüllung von Nato-Standards festgehalten werden sollen.
    Mit Material von ZDF, dpa, afp 

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