Klimaaktivisten "Letzte Generation" legen Spenden offen

    Aktivisten legen Spenden offen:900.000 Euro Spenden für "Letzte Generation"

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    In ihrem aktuellen "Transparenzbericht" hat die "Letzte Generation" ihre Spenden des vergangenen Jahres offengelegt. Das meiste Geld floss laut den Klimaaktivisten in Mietkosten.

    Klimaaktivisten der "Letzten Generation" bei einem Protest in München
    Klimaaktivisten der "Letzten Generation" haben 2022 fast eine Million Euro Spenden eingesammelt. (Archivbild)
    Quelle: IMAGO/aal.photo

    Die Klimaaktivistinnen und -aktivisten der "Letzten Generation" haben im vergangenen Jahr insgesamt 901.832,61 Euro an Spenden erhalten. Das geht aus dem diesjährigen "Transparenzbericht" hervor, den das Bündnis auf ihrer Webseite veröffentlichte.
    In den Spenden inbegriffen sind 10.000 Euro, die die "Letzte Generation" 2022 als Darlehen erhalten hat.
    Hinzu kommen rund 50.000 Euro Fördergelder des Climate Emergency Fund (CEF). Die Aktivistinnen und Aktivisten weisen in dem Bericht darauf hin, dass die "Letzte Generation" diese Gelder nicht als "direkte Zuwendung" erhalte.
    Die Initiative "Gemeinnützige Bildungsarbeit zur Unterstützung von Letzte Generation" als Teil des Wandelbündnisses bekomme die Förderungen des CEF und investiere das Geld in Kooperation mit der "Letzten Generation" in Bildungsarbeit, etwa für Klima-Vorträge, heißt es in dem Bericht.

    "Letzte Generation": Größte Ausgaben für Mietkosten

    Zudem listet die "Letzte Generation" auch in dem Bericht auf, wofür sie die erhaltenen Spenden eingesetzt haben. Von den Ausgaben in Höhe von insgesamt 534.519,73 Euro wurde der größte Teil der Spenden für Mietkosten ausgegeben - insgesamt 254.170,43 Euro. Das Geld wurde etwa für Veranstaltungsräume, Mietautos, Hebebühnen und Unterkünfte investiert.
    Neben Mietkosten gab die "Letzte Generation" eigenen Angaben zufolge das meiste Geld für Materialkosten aus. 98.167,28 Euro seien in Equipment wie Sekundenkleber, Druckpapier, Banner, Warnwesten, Sitzkissen oder Handwärmer geflossen.
    Für Werbematerial wie Flyer, Plakate, Tesa oder Kleister wurden demnach 58.164,25 Euro ausgegeben.

    Rechtskosten der Aktivisten bei knapp 18.000 Euro

    Die Rechtskosten der Klimaaktivisten beliefen sich im vergangenen Jahr auf insgesamt 17.733,02 Euro. 11.226,10 Euro gab die "Letzte Generation" für "Weiterbildung und Resilienz" aus. Dazu zählen unter anderem Pressetrainings, Anti-Burnout-Seminare, emotionale Aufarbeitungsräume oder Mediation.
    Die Mitglieder der "Letzten Generation" hatten im vergangenen Jahr immer wieder für Schlagzeilen gesorgt, weil sie sich aus Protest gegen die deutsche Klimapolitik etwa an Autobahnen festklebten oder Angriffe auf Kunstwerke verübten.
    Quelle: ZDF, dpa

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