Es gibt unzählige Dating Shows, die auch in Deutschland ein Millionenpublikum erreichen. Allein der Streamingdienst Netflix produziert über 30 Shows zum Thema Liebe und Dating. Dating Shows stehen jedoch immer wieder in der Kritik zu übersexualisiert oder sexistisch zu sein, untragbare Drehbedingungen zu haben, Teilnehmer*innen vorzuführen und Stereotype wie z.B. normschöne Körperbilder zu reproduzieren.
Sich berieseln lassen oder boykottieren?
Trotzdem feiert ein Großteil unserer Gesellschaft diese Datingformate – ob aus wahrem Interesse oder zum Entspannen und Abschalten. Aber ist das okay? Vermitteln Dating Shows nicht eigentlich ein falsches Bild von Liebe und Beziehungen? Sollte man sie daher lieber boykottieren oder gar abschaffen?
Unsere drei Gäste Leonie, Josephine und Philipp haben zwar alle eine persönliche Meinung zum Thema Dating Shows, wagen beim Meinungstauschexperiment aber etwas Neues: In drei Diskussionsrunden müssen sie in verschiedene Perspektiven schlüpfen.
Bei "Unter Anderen" nehmen unsere Gäste an einem Meinungstauschexperiment teil und spielen jede Runde mit einer anderen Position: JA, NEIN oder JEIN. Raus aus der eigenen Blase, rein in eine andere Meinung und Haltung. Dabei geht es nicht um die "richtige" Meinung, sondern darum, sich bestmöglich in andere Perspektiven hineinzuversetzen. Welche Haltung die Gäste wirklich vertreten, wissen nur die Zuschauer:innen, die Gäste selbst verraten es einander erst am Schluss.
Die Dating Show - Ein Erfolgsformat in der Kritik
Wir fragen: Sind Dating Shows toxische Sozialexperimente? Sind die Drehbedingungen bei Dating Shows menschenverachtend? Und geht’s den Teilnehmenden um Liebe, Fame oder beides?
Unter Anderen mit den Gästen: Leonie, Content-Creatorin und AKtivistin; Josephine (ehemalige Teilnehmerin und Social Media Persönlichkeit) und Philipp, Moderator und Psychologe.