Wissen, was der Feind weiß, heißt die Devise im Kalten Krieg. Berlin bietet ideale Arbeitsbedingungen für die Geheimdienste, denn nur hier stehen sich Ost und West direkt gegenüber.
Den Ruf Berlins als Spionagestadt prägt die spektakuläre Abhöraktion des amerikanischen Spionagetunnels 1955. Ebenso die Glienicker Brücke zwischen Berlin und Potsdam. Sie wird zum Mythos für Agentenaustausche und für die Fahrten der westlichen Militärverbindungsmissionen in die DDR, vor allem, um zu spionieren. Der wichtigste Horchposten der US-Amerikaner im Kalten Krieg ist die Abhörstation auf dem Teufelsberg in West-Berlin.
Auch das Ministerium für Staatssicherheit, die Stasi, hat ihre Spitzel überall, speziell in West-Berlin. Aber auch in den eigenen Reihen tummeln sich Spione. Werner Stiller läuft mit geheimen Informationen in den Westen über und sorgt für eines der größten Debakel der Stasi.