Landtags-Wahlen einfach erklärt:Das sind die Spitzen-Kandidaten in Thüringen
Am 1. September gehen die Menschen im Bundes-Land Thüringen wählen. Sie entscheiden, welche Politiker sie im Landtag vertreten sollen. Dieser Text stellt einige der Politiker vor.
Der Landtag macht zum Beispiel die Gesetze und Regeln für Thüringen.
Mit meiner Stimme sage ich:
Diese Politiker sollen meine Interessen vertreten.
Die gewählten Politiker arbeiten 5 Jahre im Landtag.
Dann ist die nächste Landtags-Wahl.
Die Parteien haben für die Wahl Spitzen-Kandidaten bestimmt.
Der Spitzen-Kandidat führt die Partei für die Wahl an.
Wenn seine Partei die Wahl gewinnt und die Mehrheit im Land-Tag hat, kann sie das Bundes-Land regieren.
Das bedeutet: Sie kann über viele Regeln bestimmen.
Der Spitzen-Kandidat wird Minister-Präsident.
Das bedeutet:
Er ist der Regierungs-Chef vom Bundes-Land.
Die Spitzen-Kandidaten von den Parteien
Bodo Ramelow ist seit 2014 der Minister-Präsident von Thüringen.
Bodo Ramelow gehört zur Partei Die Linke.
Bodo Ramelow ist der einzige Minister-Präsident der Partei Die Linke in Deutschland.
Die Partei AfD soll nicht in Thüringen regieren.
Bodo Ramelow sagt:
Die AfD ist nicht demokratisch.
Das heißt: Die AfD ist dagegen, dass alle Menschen die gleichen Rechte haben.
- Er kommt aus der Stadt Osterholz-Scharmbeck im Bundes-Land Niedersachsen.
- Er hat eine Ausbildung zum Kaufmann im Einzel-Handel gemacht.
- Er ist zum dritten Mal Spitzen-Kandidat für Die Linke bei einer Landtags-Wahl.
- Er ist seit 1999 Mitglied im Landtag von Thüringen.
Mario Voigt gehört zur Partei CDU.
CDU ist die Abkürzung für: Christlich Demokratische Union.
Mario Voigt sagt: Ich will Minister-Präsident werden.
Die CDU hat früher viele Jahre in Thüringen regiert, bevor Bodo Ramelow Minister-Präsident geworden ist.
Beide haben im Fernsehen über politische Themen diskutiert.
Dadurch ist Mario Voigt bekannter geworden.
Vorher kannten ihn viele Menschen nicht so gut.
- Er ist 47 Jahre alt.
- Er kommt aus der Stadt Jena in Thüringen.
- Er hat Politik und Recht studiert.
- Er ist in der CDU, seit er 17 Jahre alt ist.
- Er ist zum ersten Mal Spitzen-Kandidat für die CDU bei einer Landtags-Wahl.
- Er ist seit 2009 Mitglied im Landtag von Thüringen.
Björn Höcke ist von der Partei AfD.
AfD ist die Abkürzung für: Alternative für Deutschland.
In der Verfassung stehen Regeln und Gesetze.
Zum Beispiel: Alle Menschen haben die gleichen Rechte.
Zum Beispiel Menschen anderer Herkunft oder Hautfarbe.
Er hat etwas Rechtsextremes gesagt.
Das ist verboten.
Und er musste eine Strafe bezahlen.
Wir brauchen mehr Abschiebungen.
Das bedeutet:
Viele Flüchtlinge dürfen nicht in Deutschland bleiben.
Sie müssen zurück in ihre Heimat-Länder.
- Er ist 52 Jahre alt.
- Er kommt aus der Stadt Lünen in dem Bundes-Land Nordrhein-Westfalen.
- Er war früher Lehrer für Geschichte.
- Er ist der Chef der AfD in Thüringen.
- Er ist zum dritten Mal Spitzen-Kandidat für die AfD bei einer Landtags-Wahl.
- Er ist seit 2014 Mitglied im Landtag von Thüringen.
Katja Wolf gehört zur Partei BSW.
BSW ist die Abkürzung für Bündnis Sahra Wagenknecht.
Sahra Wagenknecht ist eine Politikerin.
Sie war vorher in der Partei Die Linke.
Im Januar 2024 hat sie das BSW gegründet.
Sie war vorher bei der Partei Die Linke.
Aber sie hat sich in der Partei nicht mehr wohl gefühlt.
Sie sagt:
Die Partei BSW steht für Veränderung.
- Sie ist 48 Jahre alt.
- Sie kommt aus der Stadt Erfurt in Thüringen.
- Sie hat Sozial-Arbeit studiert.
- Sie war Bürgermeisterin der Stadt Eisenach.
- Sie ist zum ersten Mal Spitzen-Kandidatin für die Partei BSW für die Landtags-Wahl.
- Sie war von 1999 bis 2012 Mitglied im Land-Tag von Thüringen.
Georg Maier gehört zur Partei SPD.
SPD ist die Abkürzung für: Sozialdemokratische Partei Deutschlands.
Die SPD ist aktuell in der Regierung von Thüringen.
Die Partei bildet eine Koalition mit den Parteien Die Linke und Die Grünen.
Georg Maier ist der stellvertretende Minister-Präsident von Thüringen.
Georg Maier ist der Ersatz-Mann für den Minister-Präsidenten.
Georg Maier sind vor allem soziale Themen wichtig.
Er sagt zum Beispiel:
Rentner sollen mehr Geld haben.
- Er ist 57 Jahre alt.
- Er kommt aus der Stadt Singen im Bundes-Land Baden-Württemberg.
- Er ist der Chef von der SPD in Thüringen.
- Er ist zum ersten Mal Spitzen-Kandidat für die SPD in Thüringen.
Madeleine Henfling ist von der Partei Die Grünen.
Die Grünen sind aktuell mit der Partei Die Linke und der SPD die Regierung von Thüringen.
Sie sagt:
Die Bedingungen für Flüchtlinge in Thüringen müssen besser werden.
Die Grünen haben zwei Personen als Spitzen-Kandidaten.
Die zweite Person heißt Bernhard Stengele.
- Sie ist 41 Jahre alt.
- Sie kommt aus der Stadt Ilmenau in Thüringen.
- Sie hat Geschichte studiert.
- Madeleine Henfling ist Vize-Präsidentin vom Landtag in Thüringen. Das heißt: Sie ist die Ersatz-Frau von der Präsidentin vom Landtag. Die Präsidentin leitet die Sitzungen und Abstimmungen im Landtag.
- Sie ist seit 2013 Mitglied vom Landtag in Thüringen.
Thomas Kemmerich ist von der Partei FDP.
FDP ist die Abkürzung für: Freie Demokratische Partei.
Thomas Kemmerich sagt:
Die FDP soll in der Regierung sein.
Er will mit der SPD und der CDU zusammenarbeiten.
Aber Umfragen zeigen:
Die FDP bekommt wahrscheinlich wenig Stimmen.
Vielleicht kommt die FDP nicht in den Landtag von Thüringen.
Dann kann sie nicht mit den anderen Parteien regieren.
- Er ist 59 Jahre alt.
- Er kommt aus der Stadt Aachen im Bundes-Land Nordrhein-Westfalen.
- Er hat als Berater für Unternehmen gearbeitet.
- Er ist seit 2015 Chef von der FDP in Thüringen.
- Er ist zum zweiten Mal Spitzen-Kandidat für die FDP bei einer Landtags-Wahl.
- 2020 hat er sich mit Stimmen der AfD, CDU und FDP zum Minister-Präsidenten wählen lassen. Viele Menschen waren empört, dass ihm die Stimmen der AfD den Wahl-Sieg gebracht haben. Danach gab es eine Regierungs-Krise in Thüringen.
Wichtige Worte sind fett.
Lange Worte sind mit einem Binde-Strich getrennt.
In den Texten gibt es nur die männliche Form.
Also zum Beispiel: die Wähler.
Und nicht: die Wählerinnen und Wähler.
Gemeint sind damit aber alle Menschen.
Das Ziel: Der Text soll leicht zu lesen sein.