Zorn war seit April 2018 der ranghöchste Soldat der Bundeswehr gewesen.
Quelle: dpa
Die
Bundeswehr hat ihren früheren Generalinspekteur Eberhard Zorn am Montagabend mit einem großen Zapfenstreich verabschiedet. Für das traditionsreiche Zeremoniell versammelten sich Soldatinnen und Soldaten im Hof des Bendlerblocks, dem Berliner Dienstsitz des Bundesverteidigungsministeriums.
Zorn war rund fünf Jahre lang Generalinspekteur. Der Generalinspekteur ist als Vier-Sterne-General der ranghöchste Soldat der Bundeswehr und Vorgesetzter der gesamten Truppe. Außerdem wirkt er an den verteidigungspolitischen Planungen der Bundesregierung mit.
Eberhard Zorn, Generalinspekteur der Bundeswehr, hat eine Lieferung zugesagter Panzer an die Ukraine "noch im März" in Aussicht gestellt. Darunter auch Munition.
Breuer: "Herzblut für die Truppe"
Der neue Bundesverteidigungsminister
Boris Pistorius (
SPD) hatte Zorn Mitte März durch General Carsten Breuer ersetzt.
"Heute hat Verteidigungsminister Pistorius meinen Kameraden und Vorgänger im Amt, General Zorn, mit einem großen Zapfenstreich in den Ruhestand verabschiedet", schrieb Breuer im Onlinedienst Twitter. Er dankte Zorn für seinen Einsatz für die Bundeswehr. Sein "Herzblut für die Truppe" sei "authentisch und beispielgebend" gewesen.
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Kritik nach Ukraine-Äußerungen
Der 63-jährige Zorn hatte den Posten als ranghöchster Soldat der Bundeswehr 2018 angetreten. Er war im September in die Kritik geraten, als er die Fähigkeit der ukrainischen Streitkräfte infrage zu stellen schien, eine erfolgreiche Gegenoffensive gegen russische Truppen zu starten.
Der Große Zapfenstreich ist das protokollarisch höchste Zeremoniell der Bundeswehr. Er findet nur zu ganz besonderen Anlässen statt, etwa zur Verabschiedung ehemaliger Verteidigungsministerinnen oder -minister.
Quelle: AFP, dpa