Wegen Badeunfällen von Migranten:DLRG will mehrsprachige Warnungen an Flüssen
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Im Sommer haben sich bereits zahlreiche Badeunfälle ereignet, häufig waren Migranten betroffen. Die DLRG fordert daher mehrsprachige Warnschilder.
Mit neuen Schildern in mehreren Sprachen warnt die Stadt Düsseldorf vor dem Baden im Rhein.
Quelle: dpa
Angesichts zahlreicher Badeunfälle von Migrantinnen und Migranten in diesem Jahr fordert die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) mehrsprachige Warnschilder an Gewässern.
Häufig kämen die Menschen aus Ländern nach Deutschland, "in denen das Schwimmenlernen weit weniger verbreitet ist", sagte DLRG-Präsidentin Ute Vogt dem "RedaktionsNetzwerk Deutschland". Sie machten deshalb einen deutlichen Anteil an den jährlichen Opferzahlen durch Badeunfälle aus.
Mehrsprachige Warnschilder an Rhein und Elbe
Düsseldorf und Hamburg hätten bereits reagiert und mehrsprachige Warnschilder an Rhein und Elbe aufgestellt, sagte Vogt. "Auch die Städte und Kommunen, die bislang von solchen verschont geblieben sind, sollten diesem Beispiel folgen."
Weniger Badetote als 2022
Insgesamt liegt die diesjährige Zahl der Badetoten bislang unter der des Vorjahres, wie die DLRG in Bad Nenndorf mitteilte. Bis zum vergangenen Wochenende kamen mindestens 263 Menschen bei Badeunfällen in Deutschland ums Leben - 41 weniger als zum gleichen Zeitpunkt 2022. Auch im mehrjährigen Vergleich gab es nur 2021 weniger Unglücke. Als Grund für den Rückgang der Opferzahlen nannte Vogt das nasse Wetter in diesem Sommer.
Abgesehen von Flüssen und Kanälen sank die Zahl der Unfälle in allen Gewässern. Die meisten Menschen seien in Seen und Teichen ertrunken und waren zwischen 21 und 39 Jahren oder über 60 Jahre alt. Bei jungen Erwachsenen führten oft Leichtsinn, Übermut sowie Alkohol oder andere Drogen zu den Unglücken. "Zudem konnten viele Opfer nur schlecht oder gar nicht schwimmen", so die DLRG. Bei älteren Menschen seien oft gesundheitliche Probleme die Ursache.
DLRG-Präsidentin mahnt: Baderegeln einhalten
Viele Unfälle könnten bereits durch eigenverantwortliches Handeln unterbunden werden, unterstrich die DLRG-Präsidentin:
Vor allem junge Erwachsene handelten häufig leichtsinnig und übermütig. Mit einem Anteil von 79 Prozent ist der Großteil aller Badetoten männlich.
Quelle: epd, dpa
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von Veit Blümlhuber