Schwedische Künstler fordern Israels Auschluss vom ESC

    Eurovision Song Contest:Schwedische Künstler gegen Israel beim ESC

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    Mehr als 1.000 schwedische Künstler fordern den Ausschluss von Israel vom diesjährigen Eurovision Song Contest. Grund: Das aus ihrer Sicht brutale Vorgehen Israels in Gaza.

    ESC-Boykott-Aufrufe aus Schweden
    In Schweden haben zahlreiche Künstlerinnen und Künstler dazu aufgerufen, Israel vom Eurovision Song Contest auszuschließen.16.02.2024 | 2:07 min
    Mehr als 1.000 schwedische Künstlerinnen und Künstler haben die Europäische Rundfunkunion (EBU) dazu aufgerufen, Israel vom diesjährigen Eurovision Song Contest (ESC) auszuschließen. Die Zeitung "Aftonbladet" veröffentlichte am Montag einen Offenen Brief, den unter anderen die Musikerinnen Robyn, Fever Ray und das Indie-Folk-Duo First Aid Kit unterschrieben haben.
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    Die Künstlerinnen und Künstler aus dem Gastgeberland des diesjährigen ESC kritisierten die Entscheidung der EBU, Israel am Wettbewerb teilnehmen zu lassen - trotz dessen "brutaler Kriegsführung in Gaza", wie es in dem Offenen Brief hieß.

    Organisatoren betonen unpolitische Natur des Events

    Die Organisatoren des ESC hatten sich zuvor gegen Forderungen nach einem Ausschluss Israels verwahrt, mit dem Hinweis auf die unpolitische Natur der Musikveranstaltung. Die schwedischen Künstlerinnen und Künstler warfen der EBU nun Doppelmoral vor. Sie wiesen in dem Brief darauf hin, dass nach Russlands Angriff auf die Ukraine im Jahr 2022 keine russischen Musiker am ESC teilnehmen durften und dass 2021 Belarus die Teilnahme aufgrund von Verstößen gegen die Pressefreiheit verweigert wurde.
    Auch in anderen Ländern waren zuvor Stimmen laut geworden, Israel vom diesjährigen ESC auszuschließen. Das Land wurde vor allem wegen der Opfer unter der Zivilbevölkerung im Gaza-Krieg kritisiert.
    Der 68. ESC findet in diesem Jahr in Schweden statt, nachdem Sängerin Loreen den Vorjahreswettbewerb in Liverpool mit dem Lied "Tattoo" für das skandinavische Land gewonnen hat. Die EBU hatte Anfang Dezember eine Liste mit diesmal 37 teilnehmenden Rundfunkanstalten veröffentlicht - darunter auch KAN aus Israel.
    Quelle: dpa

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