Grimme-Preis-Gala: Das sind die Gewinner

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    Schon länger stehen die Gewinner fest, doch erst jetzt hat die die offizielle Verleihung der Grimme-Preise statt. Ein Überblick über Gewinner und besten Produktionen.

    Bei der Verleihung der Grimme-Preise sind am Freitagabend unter anderem das "Sandmännchen", Maren Kroymann und Tim Mälzer ausgezeichnet worden. Auch die Netflixserie "Kleo" und die Redaktion des RBB-Magazins "Kontraste" wurden im Stadttheater Marl geehrt.
    Insgesamt wurden rund 20 Auszeichnungen vergeben. Die Preisträgerinnen und Preisträger "demonstrieren die Widerstandsfähigkeit, Vielfalt und Innovationskraft des deutschen Fernsehens", erklärte das Grimme-Institut.

    Grimme-Preis: Mehrere Auszeichnungen für ZDF

    Auch das ZDF erhält in gleich mehreren Kategorien den begehrten Grimme-Preis. In der Kategorie "Information & Kultur" wird Peter Nestler für seinen Dokumentarfilm über das Unrecht an deutschen Sinti- und Roma-Familien geehrt. Er erzählt von der Familie von Romani Rose, ihrem Widerstand und ihrem Beharren auf Gerechtigkeit (ZDF/3sat, 112 Minuten).
    Gleich drei Grimme-Preis gibt es im Bereich "Fiktion": Neben "Die Wannseekonferenz" (ZDF) werden das Drama "Im Feuer - Zwei Schwestern" (ZDF/Arte) und "Neuland" (ZDF) ausgezeichnet.
    Einen Spezialpreis erhält Caroline Link für "Safe" (ZDF/ZDFneo) über das Seelenleben von Kindern. Die Studierendenjury zeichnet mit dem Horrorfilm "Schlaf" (ZDF/ Das kleine Fernsehspiel) in diesem Jahr ebenfalls eine fiktionale Produktion aus. In der Kategorie "Unterhaltung" überzeugte auch das "ZDF Magazin Royale" die Jury.

    Maren Kroymann erhält besondere Ehrung

    Zusätzlich zu den Preisen der Grimme-Jurys ging die Besondere Ehrung des Deutschen Volkshochschul-Verbands an die Schauspielerin Maren Kroymann. Sie sei eine "Pionierin der deutschen Fernsehgeschichte" und ein Vorbild für Medienmacherinnen, hieß es.
    Mit dem Publikumspreis der Marler Gruppe wurde die Reihe "Zum Schwarzwälder Hirsch - eine außergewöhnliche Küchencrew und Tim Mälzer" (Vox) geehrt, in der es um ein inklusives Restaurant geht. Das Format erhielt auch eine Auszeichnung in der Kategorie Unterhaltung.

    Grimme-Preise: Information & Kultur

    Den Grimme-Preis für die Besondere Journalistische Leistung erhielt die Redaktion des Politmagazins "Kontraste" (RBB). Die Jury würdigt die Recherchen zu Randthemen des Rechtsradikalismus.
    Weitere Auszeichnungen in der Kategorie Information & Kultur gingen an den Dokumentarfilm "Atomkraft Forever" (SWR/NDR) und die Doku "Die Story im Ersten: Leben nach Butscha - Trauma und Hoffnung" (WDR). Zudem wurde "The Other Side of the River" (Arte) über eine junge Frau in der kurdischen Frauenbewegung von Rojava und "Unrecht und Widerstand - Romani Rose und die Bürgerrechtsbewegung" über den Vorsitzenden des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma prämiert.
    "Die Wannseekonferenz": Im repräsentativen Besprechungssaal sitzen die Teilnehmer an einem Tisch in U-Form. Auf dem Tisch liegen Besprechungsunterlagen. Auf Tabletts stehen kristallene Gläser und Wasserkaraffen. Die Teilnehmer wenden ihre Blicke zu Reinhard Heydrich (Philipp Hochmair), der an der Stirnseite des Tisches sitzt und die Besprechung eröffnet hat.
    Am 20. Januar 1942 findet die Wannsee-Konferenz statt.29.11.2023 | 104:36 min
    In der Kategorie Fiktion ging eine weitere Auszeichnung an die Netflixserie "Kleo" über die Rache einer ehemaligen Stasi-Auftragsmörderin.
    Mit einem Spezialpreis wurde das Beratungsteam "Fab Five" der Makeover-Serie "Queer Eye Germany" (Netflix) geehrt.
    In der Kategorie Kinder & Jugend erhielt "Unser Sandmännchen" (RBB) erstmals einen Grimme-Preis. Der Rahmen-Film "Recycling-Fahrzeug" mache Nachhaltigkeit "kindlich begreifbar", hieß es.
    Der TikTok-Kanal "smypathisch" (Funk) wurde für die satirische Aufbereitung von Themen zwischen Politik und Pop geehrt. Ein Spezialpreis ging an den Beitrag "STRG_F bei den Taliban: Warum finden Menschen sie gut?" (NDR/Funk) über Afghanistan.
    Quelle: epd

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