Das ändert sich im Juni: Bahn-Fahrgastrechte und Kulturpass

    Fahrgastrechte und Kulturpass:Das ändert sich im Juni

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    Ab Juni bekommen Bahn-Kunden bei Verspätungen seltener Geld zurück, Jugendliche können 200 Euro für Kultur ausgeben und die Corona-Warn-App macht eine Pause. Was sich noch ändert.

    Kulturpass
    Zur beginnenden Ferienzeit startet in diesem Monat ein Kulturprogramm für Jugendliche. Nicht die einzige Veränderung, die der Juni für Verbraucher bringt.
    Quelle: dpa

    Ein Überblick zu den wichtigsten Änderungen im kommenden Monat für Verbraucherinnen und Verbraucher:

    Neue Fahrgastverordnung: Kein Geld zurück bei "außergewöhnlichen Gründen"

    Bisher galt bei Bahnfahrten der Grundsatz: Kommt die Bahn zu spät, gibt es einen Teil des Geldes für das gekaufte Ticket zurück. Das ändert sich ab dem 7. Juni. Dann nämlich tritt eine neue EU-Verordnung in Kraft.
    Wenn außergewöhnliche Gründe, wie ein extremes Unwetter oder andere Naturkatastrophen ursächlich für die Verspätung eines Zuges sind, bleiben Verbraucher auf ihren Kosten sitzen. Auch bei Notfällen im Zug, Kabeldiebstahl, Sabotage oder Terrorismus müssen Eisenbahnunternehmen zukünftig keine Entschädigungen mehr zahlen.
    Unterwegs mit dem Nachtzug
    Unterwegs mit dem Nachtzug. Wie gut funtioniert das Reisen im Schlafwagen?22.05.2023 | 5:40 min

    Kulturpass der Bundesregierung: 200 Euro für Jugendliche

    In der Corona-Pandemie kamen kulturelle Angebote oft zu kurz, auch und insbesondere für Jugendliche. Konzerte, Museumsbesuche und Festivals - das alles war von 2020 bis 2022 nicht oder nur eingeschränkt möglich. Mit dem neuen Kulturpass möchte die Bundesregierung einen Ausgleich für junge Menschen schaffen. Die App für den bundesweiten Kulturpass geht Mitte Juni an den Start.

    Über die App können Jugendliche in Deutschland, die in diesem Jahr 18 Jahre alt werden, im Wert von 200 Euro Tickets für Kulturevents wie Kino, Konzerte, Theater, aber auch Bücher, Tonträger oder Musikinstrumente kaufen. Ab Juni soll die Registrierung über die Internetseite www.kulturpass.de mithilfe des Online-Ausweisverfahrens möglich sein. Nach der Anmeldung kann das Budget über eine App oder die Website dann innerhalb von zwei Jahren ausgegeben werden.
    Schülerinnen und Schüler nehmen mit Mund- und Nasenschutz am Unterricht in einem Geographie-Seminar in der Jahrgangsstufe elf am staatlichen Gymnasium Trudering teil.
    Besonders für Kinder und Jugendliche gingen die Corona-Maßnahmen mit großem, seelischem Leid einher. 21.04.2023 | 1:51 min

    Bauförderung für Familien

    Das Baukindergeld ist Ende vergangenen Jahres ausgelaufen, der Nachfolger "Wohneigentum für Familien" steht jetzt in den Startlöchern. Ab dem 1. Juni sollen Familien mit geringem oder mittlerem Einkommen bei Neubauvorhaben von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gefördert werden.
    Laut Bauministerium sind Kreditbeträge bis maximal 240.000 Euro pro Familie geplant. Die Förderung richte sich an Eltern mit minderjährigen Kindern und einem Haushaltseinkommen von maximal 60.000 Euro im Jahr. Bei jedem weiteren Kind erhöht sich die Einkommensschwelle um jeweils 10.000 Euro.

    Ampel-Streit über Bauförderung
    :Aus der Traum vom Eigenheim

    Hohe Zinsen und hohe Baukosten: Die eigenen vier Wände werden für viele unbezahlbar. Die Regierung wollte Wohneigentum fördern. Doch bisher ist kaum etwas passiert.
    von Michael Haselrieder
    Baugrundstück von Adrian und Sophia Leistner in Ebersdorf bei Coburg
    mit Video

    Frühe Sommerferien in Nordrhein-Westfalen

    Vergleichsweise früh können sich die Schülerinnen und Schüler in Nordrhein-Westfalen in diesem Jahr über die Sommerferien freuen. Bereits am 22. Juni werden sie in die Pause entlassen. In den meisten Bundesländern ist im Juli und August frei. Bayern startet erst am 31. Juli in die großen Ferien. Nur wenige Tage später - am 4. August - geht der Unterricht in NRW dann schon wieder los.

    Corona-Warn-App geht in den Ruhemodus

    Schon seit Ende April zeigt die Corona-Warn-App keine neuen Risikokontakte mehr an. Jetzt wird sie in den Ruhemodus versetzt. Die Software ist ab dem 1. Juni dann nicht mehr über die App-Stores von Apple und Google erhältlich. Die Bundesregierung empfiehlt, Kontakttagebucheinträge und Impfzertifikate vor der Löschung vom eigenen Endgerät zu sichern.
    Grund für den Ruhemodus sei die gewachsene Immunität in der Bevölkerung, eine stabile Infektionslage und die Rückkehr zum öffentlichen Leben ohne Corona-Maßnahmen.
    Auf einem Smartphone zeigt die geöffnete Corona-Warn-App ein erhöhtes Risiko an.
    Die Warnfunktion der millionenfach genutzten Corona-App der Bundesregierung endet heute. Fortan ist es nicht mehr möglich, eine Meldung nach "Risikobegegnungen" zu erhalten.30.04.2023 | 0:17 min

    Einige Filialen von Galeria Karstadt Kaufhof machen dicht

    Der Insolvenzplan für die angeschlagene Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof ist rechtskräftig. Damit endet das Insolvenzverfahren. Deswegen werden nun einige Filalen im Rahmen einer Firmensanierung dicht gemacht. Eine weitere Schließungswelle soll am 31. Januar folgen.
    Auf dem Bild ist die Moderatorin im Schaltgespräch mit einem Reporter vor dem Galeria Kaufhof zu sehen.
    Galeria Karstadt Kaufhof gibt die eigene Streichliste bekannt. Welche Filialen können noch gerettet werden, und welche stehen vor dem Aus?13.03.2023 | 2:07 min

    Apotheker streiken im Juni

    Wer am 14. Juni etwas in einer Apotheke kaufen möchte, wird möglicherweise vor verschlossenen Türen stehen. Der Branchenverband Abda hat die Apotheker für diesen Tag zum Protest gegen die Gesundheitspolitik der Bundesregierung aufgerufen.

    Militärische Übung "Air Defender"

    Im Juni startet ein gigantisches Kampfjet-Manöver der Nato: 25 Nationen mit rund 240 Flugzeugen nehmen vom 12. bis 23. Juni an der Luftwaffenübung "Air Defender 23" teil. Linienflugzeuge und Ferienflieger werden nach Angaben der Bundeswehr aber kaum beeinträchtigt. Die meisten Flüge sollen über der Nord- und Ostsee stattfinden.

    Riesige Nato-Übung im Juni
    :Kampfjet-Manöver bringt Luftraum ans Limit

    Air Defender wird das bisher größte Kampfjet-Manöver der Nato überhaupt - mit massiven Auswirkungen auf den Flugverkehr. Was ist geplant, welche Auswirkungen sind zu erwarten?
    von Oliver Klein
    Nato-Luftwaffenübung
    FAQ
    Quelle: AFP, dpa

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