Warum die Corona-Warnapp bald nicht mehr aktualisiert wird

    Ab Anfang Juni 2023:Corona-Warnapp wechselt in den "Schlafmodus"

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    Mit dem Ende der Pandemie endet auch der Nutzen der Corona-Warnapp. Ab Juni soll die Anwendung deshalb in einen "Schlafmodus" versetzt werden.

    Die millionenfach genutzte Corona-Warnapp des Bundes soll angesichts der entspannteren Pandemielage Anfang Juni in einen "Schlafmodus" gehen. Bis zum 30. April soll die Warnfunktion für andere Nutzerinnen und Nutzer der App nach einem positiven Test noch verwendet werden können, wie das Bundesgesundheitsministerium am Freitag auf Anfrage mitteilte.

    "Schlafmodus" ab Juni

    Im Monat Mai sollen die Systeme dann dafür vorbereitet werden, bestimmte Funktionen zum 1. Juni in einen "Schlafmodus" zu versetzen. Auf regelmäßige Aktualisierungen der App soll verzichtet werden. Denn Ende Mai enden auch die laufenden Verträge mit den Dienstleistern SAP und T-Systems.
    Man kann sie aber auf dem Handy behalten, um damit zum Beispiel weiter elektronische Impfzertifikate zu nutzen. Sollte sich die Situation wieder ändern, könne die App zeitnah aus dem Schlafmodus "geweckt" und angepasst werden, sagte ein Sprecher.

    Umfrage: Nur noch 37 Prozent nutzen die App

    Die Anwendung, die in der Corona-Pandemie entwickelt worden ist, wurde laut Ministerium mehr als 48 Millionen Mal auf Endgeräten installiert, knapp neun Millionen Menschen teilten positive Testergebnisse, um andere Nutzer zu warnen.
    Die Macher hatten erst im Januar eine neue Version der Anwendung veröffentlicht, mit der auch die Ergebnisse von selbst vorgenommenen Schnelltests ohne eine offizielle Bestätigung erfasst werden. Zuvor war für eine Warnung über die Corona-Warn-App ein offizieller positiver Schnell- oder PCR-Test in der Anwendung erforderlich.
    Doch inzwischen spielt die Warn-App nicht mehr eine so wichtige Rolle: Eine Umfrage des Digitalverbands Bitkom von Ende Dezember hatte ergeben, dass die Corona-Warn-App nur noch von 37 Prozent der Bevölkerung genutzt wird.

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