Großeinsatz: Polizei muss bei Karnevals-Randale eingreifen

    Einsätze in Nordrhein-Westfalen:Polizei muss bei Karnevals-Randale eingreifen

    |

    Tumulte, Randale, Schlägereien: Am Karnevalssamstag hatte die Polizei viel zu tun. Beim ersten Karneval ohne Corona-Beschränkungen hat sie zahlreiche Leute in Gewahrsam genommen.

    Polizisten stehen in einer Straße in Menden.
    In Menden im Sauerland musste die Polizei mit Großaufgebot anrücken.
    Quelle: dpa

    Bei Karnevalsumzügen und -festen in Nordrhein-Westfalen ist es am Samstag zu Tumulten und Randale gekommen. Zu einer Karnevalsfete in Menden im Sauerland rückte die Polizei am Samstagabend mit einem Großaufgebot aus, weil zu viele Leute zeitgleich in das Festzelt drängten. Drei Personen mussten laut Polizei wegen Kreislaufproblemen behandelt werden.

    Sexueller Übergriff vor Karnevals-Zelt in Menden

    In der Warteschlange habe sich außerdem ein sexueller Übergriff auf eine Frau ereignet. Der Tatverdächtige habe einen Platzverweis erhalten. Zu dem mutmaßlichen Übergriff sei es gekommen, als etwa 1.000 Leute vor dem Zelt standen und auf Einlass warteten. Das Zelt sei aber zu dem Zeitpunkt mit weiteren rund 1.000 Gästen schon voll ausgelastet gewesen, sagte ein Polizeisprecher.
    Im Kreis Viersen kamen bei zwei Karnevalsumzügen am Samstag mindestens 13 Menschen in Polizeigewahrsam. Störenfriede seien bei den Veranstaltungen in Bracht und Oedt konsequent aus dem Verkehr gezogen worden, teilte die Polizei am Abend mit. Bereits vor Beginn habe ein 37-Jähriger randaliert, Einsatzkräfte beleidigt und Widerstand geleistet.
    Die Polizei erteilte nach eigenen Angaben 30 Platzverweise. Es wurden Anzeigen etwa wegen Körperverletzung und Sachbeschädigung erstattet. In Bracht warf demnach ein noch Unbekannter eine Flasche nach einem Feuerwehrfahrzeug und spuckte die Einsatzkräfte an.
    Altweiberfastnacht Köln
    Volle Kneipen, laute Musik – An Weiberfastnacht geht der Karneval los. Neben den traditionellen Feiern, kommen mehr junge Menschen, deren Verhalten die Tradition gefährdet. 16.02.2023 | 1:34 min

    Schlägereien bei Karneval im Rheinland

    In Leichlingen im Rheinland rückte die Polizei am Samstagabend mehrere Male zu Schlägereien aus. Bei einer Keilerei bei einer Veranstaltung in einer Festhalle wurde ein 20-Jähriger nach Polizei-Angaben von drei Personen angegriffen.
    Ein 47-jähriger Mann kam in Polizeigewahrsam. Er sei so betrunken gewesen, dass zu befürchten war, dass er weitere Straftaten begehen würde. Später am Abend kam es zu mehreren Auseinandersetzungen zwischen Gästen untereinander sowie mit dem Sicherheitspersonal. Ein weiterer 36-Jähriger kam ebenfalls in Polizeigewahrsam.
    In den Karnevalshochburgen Düsseldorf und Köln hatte die Polizei zwar auch viel zu tun. Aber in der Düsseldorfer Altstadt sei es nicht mehr gewesen als an anderen Wochenenden auch, sagte eine Sprecherin. "Es gab viel zu tun, aber nichts Herausragendes". Ähnlich äußerte sich die Polizei Köln. Der am Abend einsetzende Regen habe zudem zu einer "Abwanderung" von Karnevalisten geführt, hieß es dort.
    Quelle: dpa

    Mehr zum Karneval