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21,1 Grad im globalen Mittel : Neuer Hitzerekord in Ozeanen gemessen

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Seit rund einem halben Jahr ist die Oberflächentemperatur der Weltmeere ungewöhnlich warm, für den August wurde ein neuer Rekord gemessen. Wie der Anstieg zustande kommt.

Die Oberflächentemperatur der Weltmeere ist so warm wie nie. Der weltweite Durschnitt liegt seit zwei Wochen bei 21,1 Grad. Als Hauptgrund gelten menschengemachte Treibhausgase.

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Die Oberflächentemperatur der Ozeane hat neue Rekordwerte erreicht. Im globalen Mittel liegt sie nach vorläufigen Daten der US-Plattform "Climate Reanalyzer" nun schon seit rund zwei Wochen bei 21,1 Grad - ein Wert, der in den rund 40 Jahren Aufzeichnung bis 2022 niemals erreicht wurde. Die Temperatur liegt damit anhaltend weit über den üblichen Werten für den Monat August.

Ozeane seit März ungewöhnlich stark erwärmt

Außerordentlich warm sind die Ozeane nun schon seit fast einem halben Jahr, seit März weist die Oberfläche der Meere global Rekordtemperaturen für den jeweiligen Monat auf. Anfang April hatten die Temperaturen schon einmal mehrere Tage bei 21,1 Grad und damit so hoch wie nie seit Beginn der Auswertung gelegen. Davor war ein Rekord von 21 Grad im März 2016 erfasst worden.

Bei den Auswertungen von "Climate Reanalyzer" der University of Maine handelt es sich um sogenannte Reanalysen, neben real gemessenen Wetterdaten fließen auch Modellrechnungen ein. Die endgültigen Temperaturanalysen folgen später.

Der EU-Klimawandeldienst Copernicus stellt den 'European State of the Climate'-Reports mit Daten und Fakten zum Fortschritt der Erderwärmung vor.

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Treibhausgase und El Niño für Temperaturanstieg verantwortlich

Als Hauptgrund für den Anstieg gelten die menschengemachten Treibhausgase. Über 90 Prozent der durch sie entstehenden Wärme werde von den Ozeanen aufgenommen, hatte Mojib Latif vom Geomar Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel kürzlich erklärt. Dadurch seien sie in bis zu 2.000 Meter Tiefe, in wenigen Gebieten auch noch tiefer, deutlich wärmer geworden.

Nun kommt Latif zufolge noch zunehmend das Klimaphänomen El Niño hinzu. Das natürliche Wetterphänomen könne die im Zuge der Klimakrise ohnehin steigenden Temperaturen zusätzlich in die Höhe treiben.

Wo kommt das Phänomen her, und betrifft uns das Phänomen in Deutschland überhaupt?

El Niño bringt haushohe Wellen, sintflutartige Regenfälle, orkanartige Stürme aber auch verheerende Hitze und extrem Dürren mit sich.

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Für 2023 neue Wärmerekorde in den Ozeanen erwartet

Laut einer Anfang des Jahres vorgestellten Studie hat sich die Geschwindigkeit, mit der sich die Meere erwärmen, seit den späten 1980er Jahren mindestens verdreifacht. Die Wärmemenge in Meeresschichten bis zu einer Tiefe von 2.000 Metern erreichte 2022 einen Höchststand, wie das Forschungsteam im Fachjournal "Advances in Atmospheric Sciences" berichtete.

2023 dürfte neue Rekordwerte bringen. Mitautor Michael Mann von der Universität von Pennsylvania erklärt:

Solange wir keine Klimaneutralität erreichen, wird sich der Trend des Aufheizens fortsetzen, und wir werden jedes Jahr neue Wärmerekorde in den Ozeanen messen.
Michael Mann, Klimaforscher
Weltkarte mit dem CO2-Ausstoß der Länder vor einer Windkraftanlage und einem Kohlekraftwerk
Grafiken

ZDFheute-KlimaRadar - Daten zum Klimawandel im Überblick 

Wie hat sich das Klima bereits verändert? Wie viel CO2 haben die Länder seit 1990 eingespart? Die wichtigsten Zahlen im KlimaRadar von ZDFheute.

von Moritz Zajonz
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