Phishing: SMS-Betrugsversuche nehmen zu

    Phising-Versuche nehmen zu:Zollgebühren fällig! Diese SMS-Masche boomt

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    Einmal unaufmerksam und schon haben Kriminelle die persönlichen Daten. Beschwerden über solche SMS-Betrugsversuche haben laut Bundesnetzagentur 2023 stark zugenommen.

    Smartphone mit Nachricht
    SMS-Betrugsversuche haben im vergangenen Jahr deutlich zugenommen.

    Die Betrugsmasche, bei der Kriminelle eine Textnachricht verschicken und sich als Paketdienstleister oder andere Firmen tarnen, hat stark zugenommen. Wie die Bundesnetzagentur auf Anfrage mitteilte, gingen bei ihr im vergangenen Jahr rund 37.000 Beschwerden über sogenannte Phishing-SMS ein. Das waren doppelt so viele wie 2022.
    Mann am Telefon
    Ob falsche Gewinnversprechen oder der klassische Whatsapp-Enkeltrick, Telefonbetrüger schrecken vor wenig zurück und oft bedeutet dies hohen finanziellen Verlust für Betroffene.24.08.2023 | 9:14 min

    Phishing-SMS: Wie gehen die Kriminellen vor?

    In den SMS fordern die Kriminellen häufig den Empfänger auf, Zollgebühren zu begleichen. Einige Betrüger geben sich in den Kurznachrichten auch als Banken und Versicherungen aus. Wer den mitgeschickten Link anklickt, wird zur Eingabe von persönlichen Daten aufgefordert. Diese Daten wiederum nutzen die Betrüger für kriminelle Zwecke.

    Beim Phishing versuchen Kriminelle, sich mit falschen E-Mails, Anrufen, Kurznachrichten oder gefälschten Websites das Vertrauen von Verbrauchern zu erschleichen - mit dem Ziel, an deren Daten zu kommen.

    Smishing ist eine Variante des Phishings. Die betrügerischen Nachrichten kommen dabei meist per SMS und stammen vermeintlich von Paketdienstleistern wie DHL, Hermes oder DPD. Ziel dieser Methode ist es, Verbraucher zum Klick auf einen falschen Link zu verleiten, um etwa Malware auf das Handy zu laden.

    Im Jahr 2022 war eine andere Masche weit verbreitet: Die kriminellen Absender gaben an, dass die Empfänger mit einer Steuerrückerstattung rechnen könnten - dafür sei aber erstmal die Eingabe persönlicher Infos nötig.
    Smartphone mit Nachricht
    Eine angeblich ablaufende TAN-App ist nur eine der Methoden, die Betrüger nutzen, um Bankdaten abzugreifen. Doch was tun, wenn man solche "Phishing-Mails" erhalten hat?02.06.2023 | 2:57 min

    Was Verbraucher gegen Betrugsversuche machen können

    Die Bundesnetzagentur warnt davor, die Webseiten zu öffnen und Daten preiszugeben.

    Wir empfehlen Verbraucherinnen und Verbrauchern, wachsam zu sein und Fälle von SMS-Spam bei uns zu melden.

    Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur

    Laptop mit Kreditkarte im Vordergrund
    Bankdaten werden über "Sicheres Bezahlen" abgefischt11.12.2023 | 6:08 min
    Die Bundesnetzagentur gehe den Fällen dann nach und bekämpfe das Problem, indem sie Rufnummern abschalte.
    Ein Sprecher des Paketdienstes DHL weist auch darauf hin, dass das Unternehmen in seinem Paketgeschäft nie per SMS nach persönlichen Daten frage oder Zahlungen auffordere.
    Wie schütze ich mich vor solchen Phishing-Versuchen? Unser Ratgeber hat Tipps:

    Sicherheit im Netz
    :Phishing und Smishing: Wie schütze ich mich?

    Mit allerlei Phishing-Methoden versuchen Betrüger Geld zu machen. Und die werden immer besser. Wie schützt man sich davor? Und was kann man tun, wenn man schon falsch geklickt hat?
    Eine Kreditkarte liegt auf einer Computertastatur
    mit Video
    Quelle: dpa

    Wie schütze ich mich im Internet?