Flüchtlingsunterkunft in Mexiko: Migranten sterben bei Brand

    Feuer in Flüchtlingsunterkunft:Mexiko: 39 Migranten sterben bei Brand

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    Sie wollten in die USA, doch kamen nie an: Mehrere dutzend Migranten sind in einer Migrantenunterkunft in Mexiko ums Leben gekommen. In einer Unterkunft brach Feuer aus.

    Bei einem Brand in einer Migrantenunterkunft im Norden von Mexiko sind mindestens 39 Menschen ums Leben gekommen. 29 weitere Menschen seien bei dem Feuer in der Einrichtung in der Stadt Ciudad Juárez an der Grenze zu den USA verletzt worden, teilte die mexikanische Einwanderungsbehörde (INM) am Dienstag mit.
    Erst Anfang März waren in Mexiko mehrere Flüchtlinge in einem Container versteckt entdeckt worden:
    Die Brandursache war zunächst unklar. Nach Angaben des INM hielten sich zum Zeitpunkt des Unglücks 68 erwachsene Männer aus Mittel- und Südamerika in der Unterkunft auf. Die Grenzstadt liegt gegenüber von El Paso im US-Bundesstaat Texas. Viele harren in der Stadt oft monate- oder jahrelang in der Hoffnung aus, Asyl in den USA zu bekommen.

    Migranten wollen meist weiter in die USA

    Medienberichten zufolge waren die Migranten am Vortag an verschiedenen Grenzübergängen in Ciudad Juárez aufgegriffen worden.
    Sie waren in die Migrantenunterkunft gebracht worden, um sie später in ihre Heimatländer abzuschieben. Mexiko liegt auf der Migrationsroute von Menschen, die versuchen, die USA zu erreichen. Neben Migranten aus Mittelamerika machen sich immer mehr Menschen aus Venezuela, Haiti und Kuba auf den Weg:
    Sie fliehen vor Armut, Gewalt und politischen Krisen in ihren Heimatländern. Zwischen Oktober 2021 und Oktober 2022 registrierte die US-Grenzschutzbehörde mehr als zwei Millionen Versuche von Migranten, in die USA zu gelangen.
    Quelle: dpa, Reuters

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