Mindestens 26 Tote nach Tornado in den USA

    Mississippi heftig betroffen:Mindestens 26 Tote nach Tornado in USA

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    Ein Tornado ist durch die USA gefegt und hat eine Schneise der Verwüstung hinterlassen. In den Bundesstaaten Mississippi und Alabama wurden mindestens 26 Menschen getötet.

    Der heftige Tornado im Süden der USA hat mindestens 26 Menschen das Leben gekostet. Der Sturm mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 320 Stundenkilometern habe mehr als eine Stunde gewütet und eine mehr als 270 Kilometer lange Schneise der Verwüstung in die Landschaft gepflügt, teilte der Wetterdienst am Samstagabend (Ortszeit) mit.
    In Mississippi gab es mindestens 25 Tote. In Alabama wurde ein weiterer Mann getötet, dessen Wohnwagen sich mehrfach überschlug.
    Augenzeuge bei Twitter: Vor allem die Stadt Rolling Fork wurde stark zerstört
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    Hunderte sind nach dem Tornado ohne Dach über dem Kopf

    Überlebende sahen schockiert und wie betäubt in den Ruinen nach dem Rechten. Einige arbeiteten sich mit Kettensägen durch Trümmer und umgestürzte Bäume. Unter entwurzelten Eiche klemmten abgerissene Stromleitungen. Hunderte hatten kein Dach mehr über dem Kopf.
    Der Wirbelsturm hatte am Freitag ganze Häuserblocks in Trümmer gelegt, Häuser zerstört und den Turm einer Kirche abgerissen. Besonders schlimm erwischte es das 2.000-Einwohner-Städtchen Rolling Fork, wo der Tornado Autos umblies und den Wasserturm umstürzte. Rodney Porter, der 32 Kilometer weiter südlich lebt, sprach von totaler Zerstörung. Schwer getroffen war auch die Ortschaft Silver City.
    Zerstörung durch Tornado in Mississippi
    Zerstörung durch Tornado in Mississippi - tausende Haushalte haben keinen Strom.
    Quelle: epa

    Einige Stadtteile wurden fast dem Erdboden gleichgemacht

    Ein Anwohner von Rolling Fork berichtete CNN von heftigen Zerstörungen nach dem Unwetter. "So etwas habe ich noch nie gesehen", sagte Brandy Showah aus Rolling Fork in Mississippi dem Sender.

    Das war eine großartige Kleinstadt - und jetzt ist sie weg.

    Brandy Showah, Anwohner aus Rolling Fork in Mississippi

    Laut vorläufigen Daten des nationalen Wetterdienstes blieb der Tornado offenbar mehr als eine Stunde lang am Boden. "Das ist selten - sehr, sehr selten", sagte Meteorologe Lance Perrilloux über diesen langen Zeitraum. Der Wetterdienst vermutete zudem, dass es weitere Tornados gegeben hat.

    Tausende Haushalte ohne Strom

    Allein in Mississippi waren 15.500 Kunden am frühen Samstagmorgen ohne Strom, meldete die Seite "poweroutage.us". Auch aus den benachbarten Staaten Tennessee und Alabama wurden Stromausfälle gemeldet.
    Der Gouverneur von Mississippi Tate Reeves rief den Notstand aus und versprach, die zerstörten Orte wieder aufzubauen. US-Präsident Joe Biden sagte Hilfe der Bundesregierung zu und sagte, die angerichteten Schäden seien herzzerreißend.
    Quelle: AFP, AP, dpa

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