Unwetter über Deutschland: Alles Aktuelle hier im Liveticker

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    News zum Unwetter:DWD: Regen soll Richtung Osten weiterziehen

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    Es stürmte, Regen flutete Straßen: Über Teilen Deutschlands sind schwere Unwetter hinweggezogen. Auch heute wird vor allem im Osten Starkregen erwartet. Infos zur aktuellen Lage.

    Dinslaken: Bahnbrücke über Emscher nach Unwetter abgesackt

    Nach den massiven Regenfällen der vergangenen Tage ist eine Eisenbahnbrücke über die Emscher in Dinslaken am Niederrhein abgesackt. "Es ist zu befürchten, dass die Brücke komplett in die Emscher rutscht", sagte ein Sprecher des nordrhein-westfälischen Verkehrsministeriums am Samstag. "Wenn das passiert, haben wir die Gefahr einer Aufstauung." Die Brücke sei durch das Hochwasser der Emscher unterspült worden, bestätigte ein Sprecher der Deutschen Bahn. "Experten der Bahn untersuchen das im Moment." 

    In der Nähe befindet sich ein Wohngebiet mit etwa 100 Häusern - zwischenzeitlich stand die Frage im Raum, ob das Wohngebiet evakuiert werden muss. Feuerwehr, Technisches Hilfswerk, Polizei und zahlreiche Spezialisten waren im Großeinsatz. Umwelt- und Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne) war am Freitag vor Ort, um sich über die Schäden zu informieren. 

     


    Überwiegend trockenes und freundliches Wochenende

    Nach Unwettern wird es am Wochenende in Deutschland wieder überwiegend freundlich und trocken. Das Wetter am Samstag wird zumeist heiter und sonnig, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilt. Lediglich im Norden des Landes können dichtere Wolkenfelder auftreten. Dabei bleibt es überwiegend niederschlagsfrei.

    Die Höchsttemperaturen liegen bei 25 bis 31 Grad, in Küstenumfeld werden 18 bis 24 Grad erwartet. Es weht ein schwacher bis zeitweise mäßiger Wind.


    Massive Schäden nach Unwetter

    Vollgelaufene Keller und umgestürzte Bäume – das starke Unwetter hat in Deutschland einige Schäden hinterlassen. Niedersachsen war besonders schlimm betroffen.

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    Hessen: 1.686 Einsätze wegen Unwetters

    In Hessen sind Feuerwehren und Hilfsorganisationen zu insgesamt 1.686 Einsätzen ausgerückt. Die meisten gab es in der Stadt und im Landkreis Kassel, wie das hessische Innenministerium mitteilt. Dort kam es seit Donnerstag zu insgesamt 792 Unwettereinsätzen. Im Kreis Waldeck-Frankenberg rückten ebenfalls verstärkt Feuerwehren aus. 


    Unwetter verschont Nordosten

    Das Unwetter über Deutschland ist an Mecklenburg-Vorpommern vorübergegangen. Sowohl das Polizeipräsidium in Rostock als auch in Neubrandenburg teilen mit, dass bei ihnen keine Meldungen zu Überschwemmungen oder durch das Wetter bedingte Unfälle eingegangen sind.


    Kassel: Warnung vor Besuch von Parkanlagen

    Wegen der Gefahr umstürzender Bäume nach dem Unwetter wird in Kassel von einem Besuch des Staatsparks Karlsaue und des Bergparks Wilhelmshöhe abgeraten. Die Warnung bestehe bis einschließlich Montag, teilt die für die Parks zuständige Institution "Hessen Kassel Heritage" mit.


    Feuerwehren und Helfer weiterhin im Einsatz

    Hagel, Starkregen, Überflutungen und Gewitter – gestern sind heftige Unwetter über Deutschland gezogen. Feuerwehren und Helfer sind immer noch im Einsatz.

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    Bayern: Behörden warnen vor Bootsfahrten auf der Isar

    Nach dem Unwetter warnt das Landratsamt München für die bei Bootsfahrern beliebte Isar-Strecke nahe dem oberbayerischen Kloster Schäftlarn vor Gefahren durch umgestürzte Bäume. Diese machten das Passieren für Bootsfahrer unmöglich. 


    Nach Starkregen: Emscherdeich in Dinslaken wird gesichert

    Durch starke Regenfälle ist ein Deich der Emscher in Dinslaken in Nordrhein-Westfalen (Kreis Wesel) instabil geworden. Am Freitagmorgen sei eine Deich-Erosion festgestellt worden, sagt ein Sprecher der Emschergenossenschaft.

    Auf einer Länge von knapp 300 Metern sei die Böschung vor dem Deich bereits deutlich schmaler geworden. Aktuell sei man dabei, den Deich mit Steinen zu sichern.

    Foto: dpa/Alex Forstreuter

    Quelle: Foto: dpa/Alex Forstreuter


    Wüst: Mehr als 2.500 Unwetter-Einsätze in NRW

    Trotz der landesweit mehr als 2.500 Unwetter-Einsätze ist Nordrhein-Westfalen vergleichsweise glimpflich davongekommen. "Bis zum jetzigen Zeitpunkt kann man glücklicherweise sagen, dass es zu keinen außergewöhnlich großen Schadensereignissen gekommen ist", bilanziert Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU).

    Mehr als 5.500 Einsatzkräfte seien vor Ort gewesen, um umgestürzte Bäume zu beseitigen, voll gelaufene Keller leer zu pumpen oder sich um Unfälle zu kümmern. 


    Versicherungswirtschaft: Unwetter-Schäden halten sich "im Rahmen"

    Die Unwetter in Deutschland haben nach Einschätzung der Versicherer keine allzu großen Schäden verursacht. "Seriöse Schadenschätzungen sind erst Anfang nächster Woche zu erwarten. Unser erster Eindruck ist, dass die Schäden sich im Rahmen halten, auch wenn es sicherlich lokale Unterschiede gibt", sagt der Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft, Jörg Asmussen, laut Mitteilung.


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    DWD: Regenfälle verlagern sich Richtung Osten

    Derzeit regnet es "vom Hamburger Raum über das südliche Niedersachsen bis nach Thüringen", twittert der DWD. Dem Wetterdienst zufolge werden sich die Regenfälle in den nächsten Stunden Richtung Osten verlagern und nach Polen weiterziehen.

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    Schwimmzüge auf überschwemmter Straße - Video geht viral

    Ein junger Mann watet während des Unwetters in Braunschweig durch Wassermassen, die knietief auf einer Straße stehen. Dann springt er ins Wasser und schwimmt. Dieses Video ging in den sozialen Netzwerken viral. "Ich schwimm' für dich 'ne Bahn", sagt der junge Mann, der augenscheinlich mit einer Badehose bekleidet ist. 

    Ein Sprecher der Polizei Braunschweig bestätigte in der Nacht zum Freitag, dass dieses Video in der niedersächsischen Stadt aufgenommen worden sei. Er konnte die gezeigte Straße benennen. Kollegen hätten das Video bereits zugeschickt bekommen, sagte der Sprecher weiter. 

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    Mehr als 2.000 Einsätze bei Unwetter in Nordrhein-Westfalen

    In Nordrhein-Westfalen sind Helferinnen und Helfer während des Unwetters zu rund zweieinhalbtausend wetterbedingten Einsätzen ausgerückt. "Die beteiligten Stellen waren gut vorbereitet und waren Tag und Nacht da, wo sie sein mussten", sagte Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) in Düsseldorf vor Pressevertretern. Er dankte den rund fünfeinhalbtausend Einsatzkräften, die "kräftig arbeiten" hätten müssen. 

    Es sei zunächst zu keinen "außergewöhnlich großen Schadensereignissen" gekommen, unterstrich Wüst. Die Helfer seien vor allem mit umgestürzten Bäumen, vollgelaufenen Kellern, Straßenräumungen und vermehrten Verkehrsunfällen konfrontiert gewesen. Auch am Freitagvormittag waren die Einsätze demnach mancherorts noch nicht abgeschlossen.


    Bahnstrecke Berlin-Hamburg wieder frei

    Die Zugstrecke zwischen Berlin und Hamburg ist wieder zweigleisig befahrbar. Das sagte eine Sprecherin der Deutschen Bahn am Freitagnachmittag. 


    Rund 4.500 Notrufe wegen des Unwetters in Braunschweig

    Rund 4.500 Notrufe und mehr als 1.000 Einsätze hat die Feuerwehr in Braunschweig bisher wegen des Unwetters gezählt - seit Donnerstagabend bis in die frühen Morgenstunden am Freitag. Diese Dimension sei "einmalig in der jüngeren Geschichte", sagte Feuerwehr-Fachbereichsleiter Torge Malchau in einer Pressekonferenz. Extremer Starkregen hat für außergewöhnlich viele überflutete Keller und Straßen gesorgt. 

    "Das ist eine Lage, mit der wir es so noch nicht zu tun hatten", sagte auch Braunschweigs Oberbürgermeister Thorsten Kornblum (SPD). Bis zu 1.000 Kräfte seien zwischenzeitlich im Einsatz gewesen, allein 300 aus benachbarten Landkreisen. Noch immer seien rund 400 Helferinnen und Helfer vor Ort.


    Zugverkehr noch beeinträchtigt - aber mehrere Strecken wieder offen

    Der Zugverkehr bleibt zwar infolge des Unwetters in einzelnen Teilen Deutschlands weiter beeinträchtigt. Mehrere Streckensperrungen seien inzwischen aber wieder aufgehoben worden, sagte eine Sprecherin der Deutschen Bahn. Das gilt etwa unter anderem für:

    • Die Strecke Berlin-Hamburg ist zurzeit zumindest eingleisig befahrbar. WEs kommt zu Verspätungen von etwa 20 Minuten. "Zuvor waren die Züge über Stendal umgeleitet worden. 
    • Auch die am Morgen noch gesperrte Strecke Kassel-Göttingen kann nach Angaben der Deutschen Bahn eingleisig befahren werden. Einzelne ICE- und IC-Züge müssten zwischen Göttingen und Fulda allerdings umgeleitet werden. "Der Halt in Kassel-Wilhelmshöhe entfällt dann. Es kommt zu Verspätungen von etwa 30 Minuten", so die Bahnsprecherin. 
    • Darüber hinaus gebe es vereinzelt weiterhin regionale Auswirkungen auf den Zugverkehr durch das Unwetter in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. 

    Aufräumarbeiten nach Unwetter - Feuerwehren noch im Einsatz

    Nach dem schweren Unwetter räumt Deutschland auf: Starker Regen, Hagel und Sturmböen haben zahlreiche Schäden angerichtet. Die Feuerwehren sind noch im Einsatz.

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    Vollsperrung der A9 nach Schlammlawine in Oberfranken

    Infolge des Unwetters hat eine Schlammlawine in Oberfranken eine Vollsperrung der Autobahn 9 verursacht. Wie die Polizei mitteilte, war die Fahrbahn in der Nacht zu Freitag bei Marktschorgast mehrere 100 Meter bis zu 10 Zentimeter hoch mit Schlamm und Schotter bedeckt. Die Autobahn wurde vorübergehend gesperrt. Es bildete sich ein 16 Kilometer langer Stau, in dem es zu mehreren kleinen Auffahrunfällen kam.


    So wütete das Unwetter in Deutschland

    So wütete das Unwetter in Deutschland

    Überflutete Straßen, entwurzelte Bäume: Videos in sozialen Medien dokumentieren das Ausmaß des Unwetters am Donnerstag. Sogar ein Tornado in Köln wurde in einem Clip festgehalten.

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    Nachrichten | Panorama
    :Liveticker zu den Unwettern in Deutschland

    Durch Deutschland zieht ein Gewittertief. In schwül-warmer Luft drohen unwetterartige Regenfälle, größerer Hagel, Tornados und Orkanböen. Weitere Infos im Liveticker.
    Unwetter über Deutschland
    Quelle: dpa, AFP, AP, Reuters

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