Reiseverkehr vor Weihnachten: Wie Sie entspannter ankommen

    Reiseverkehr vor Weihnachten:Wie Sie entspannter bei der Familie ankommen

    von Stefan Schlösser
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    Weihnachtszeit ist Reisezeit: Straßen und Bahnen sind wieder voll, die Menschen gestresst und genervt. Wir geben Tipps, wie Sie möglichst entspannt bei den Liebsten ankommen.

    Weihnachtsmarkt und heißer Glühwein bestimmen bei vielen Menschen die Adventszeit, doch den Heiligabend verbringen die meisten immer noch am liebsten Zuhause. Das heißt auch: Viele fahren zu ihren Familien und die Straßen werden voll.
    Ab Freitag haben alle Bundesländer Ferien. Spätestens dann beginnt die große Reisewelle.

    Wir haben in diesem Jahr einen besonders blöden Effekt, nämlich, dass Heiligabend auf einen Samstag, aufs Wochenende, fällt. Also sehr, sehr arbeitnehmerunfreundlich.

    Oliver Reidegeld, ADAC Hessen-Thüringen

    Da kämen die Straßen einfach an ihre Kapazitätsgrenzen, so Reidegeld. Warum? "Einmal weil Pendler nach Hause fahren, vielleicht noch schnell Weihnachtseinkäufe erledigen wollen, und weil schon Urlauber unterwegs sind auf den Straßen. Vor allen Dingen in den Ballungsräumen und die Fahrverbindungen in Richtung Alpen, da wird es sehr, sehr voll."

    Empfehlung: Erst an Heiligabend losfahren, Decke und Tee einpacken

    Wer kann, sollte vielleicht erst am 24. Dezember morgens aufbrechen, rät der Experte. Da dürfte der Verkehr wesentlich ruhiger sein. Generell schade es nicht, auf Stau vorbereitet zu sein.

    Reisende sollten sich einmal bewusst machen, dass es länger dauern kann, vielleicht auch wirklich mit längeren Staus rechnen.

    Oliver Reidegeld, ADAC Hessen-Thüringen

    Da helfe es, wenn man mal eine Decke dabei hat, dass man sich wärmen könne, und einen warmen Tee, sodass man die Zeit im Stau auch überbrücken kann, empfiehlt Reidegeld.

    Auch Züge werden voll

    Auch die Deutsche Bahn erwartet viele Reisende in den kommenden Tagen. Die Menschen fahren wieder so viel Zug wie vor der Corona-Pandemie. 80 Sonderzüge stellt die Bahn für die Feiertage zusätzlich auf die Gleise.
    "Gerade wenn man mit Kindern mit Gepäck unterwegs ist, ist eine Platzreservierung sicherlich eine gute Idee", sagt Achim Stauß, Sprecher der Deutschen Bahn. Außerdem wichtig: Noch immer gilt in den Zügen der Fernverbindungen die Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske.
    Insbesondere auf den Nord-Süd-Strecken werde es voll:

    Hamburg-München ist so ein Beispiel, aber auch vom Ruhrgebiet in Richtung Süddeutschland oder auf der Ost-West-Achse von Berlin nach Köln ins Ruhrgebiet.

    Achim Stauß, Deutsche Bahn

    Warteschlange Reisender im Flughafen Frankfurt
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    Flughäfen: Lange Wartezeiten vorprogrammiert

    Großer Andrang wird auch an den Flughäfen erwartet. Viele wollen eben doch der Kälte entfliehen und fliegen in die Sonne. Aufgrund von Personalengpässen wie beispielsweise in Frankfurt kann es immer wieder zu langen Wartezeiten kommen.
    Rechtzeitiges Anreisen ist angesagt - mit viel Geduld im Gepäck, egal, ob mit dem Auto, der Bahn oder dem Flieger.
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