Deutscher Wetterdienst: Auch dieser Sommer war zu warm

    Deutscher Wetterdienst:Auch dieser Sommer war zu warm

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    Wieder war der Sommer im langjährigen Vergleich zu warm - zum 27. Mal in Folge, wie der DWD in seiner Wetterbilanz mitteilt. Aber es gab große Schwankungen bei den Temperaturen.

    Ein Thermometer zeigt Temperaturen über 30 Grad an.
    38,8 Grad - am wärmsten wurde es in diesem Sommer im bayerischen Möhrendorf-Kleinseebach.
    Quelle: dpa

    Der Sommer 2023 reiht sich ein in die Serie zu warmer Sommer in Deutschland. Wie der Deutsche Wetterdienst in einer vorläufigen Bilanz mitteilt, lag die Durchschnittstemperatur zwischen Juni und August bei 18,6 Grad Celsius - 2,3 Grad über dem Wert der Referenzperiode 1961 bis 1990.
    Diese dient weltweit als Standardbasis für Langzeitvergleiche. Im Vergleich zur aktuellen und wärmeren Vergleichsperiode 1991 bis 2020 betrug die Abweichung ein Grad.
    "Seit nun 27 Jahren werden in Deutschland zu warme Sommer gemessen", sagte DWD-Sprecher Uwe Kirsche.

    Wieder können wir den Klimawandel live erleben.

    Uwe Kirsche, DWD

    Grafik: Harald Lesch schwitzend vor Brandenburger Tor und Krankenwagen
    Tage über 30 Grad bedrohen die Gesundheit vieler Menschen, und Hitzewellen werden häufiger. Mit auf dem Vormarsch: Allergiepflanzen, Riesenzecken und Tropenkrankheiten.18.07.2023 | 28:33 min
    Wie heiß ist zu heiß? Harald Lesch über das Gesundheitsrisiko Klimakrise:

    Temperaturschwankungen, mehr Regen, viel Sonne

    • Bei den Temperaturen war der Sommer in diesem Jahr von großen Schwankungen geprägt, wie der DWD nach Auswertung seiner rund 2.000 Messstationen erklärte. Während der Juli teils extreme Hitze bot, war der Augustanfang stellenweise frühherbstlich. So wurde am 3. Juni in Sohland an der Spree mit minus 0,7 Grad der bundesweite Sommer-Tiefstwert ermittelt. Am 15. Juli hingegen kamen die Menschen bei 38,8 Grad in Möhrendorf-Kleinseebach in Bayern ganz besonders ins Schwitzen.
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    • Mit rund 270 Litern pro Quadratmeter fiel in diesem Sommer ein gutes Zehntel mehr Niederschlag als im Mittel der Referenzperiode 1961 bis 1990. Direkt an den Alpen wurden im Laufe der drei Monate bis zu 600 Liter Niederschlag pro Quadratmeter gemessen. Den höchsten Tagesniederschlag gab es mit 120,7 Litern pro Quadratmeter am 22. Juni in Bad Berneck im Fichtelgebirge. Ähnliche Mengen fielen örtlich im Oberrheinischen Tiefland und im Nordosten.
    • Das Soll von 614 Sonnenstunden wurde in diesem Sommer um 17 Prozent übertroffen. Insgesamt schien die Sonne 720 Stunden. Der Juni 2023 war der zweitsonnigste Juni seit Messbeginn. In einigen Bundesländern war der Monat sogar der sonnigste, beispielsweise in Baden-Württemberg, Hessen und Niedersachsen. Mit über 800 Stunden schien die Sonne am häufigsten im Alpenvorland und an der Grenze zur Schweiz.
    Karte: Dürre in Deutschland
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    Quelle: dpa, AFP

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