17.700 Menschen brauchen Hilfe:WHO: Schwere Gesundheitsnotlage in Ukraine
Ein Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) stuft die Situation in der Ukraine als "Gesundheitsnotlage" ein. Russland weist die Vorwürfe, die darin erhoben werden, zurück.
Menschen bieten Speisen und Getränke vor einem Wohnblock an, der von einer Rakete getroffen wurde.
Quelle: Imago
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stuft die Situation in der
Ukraine infolge des Kriegs als eine von weltweit acht akuten Gesundheitsnotlagen ein.
Allein in den ersten neun Monaten des vergangenen Jahres seien 14.000 Opfer unter Zivilisten dokumentiert, heißt es in einem Bericht der UN-Organisation. 17,7 Millionen Menschen benötigten humanitäre Hilfe. 7,5 Millionen Ukrainer seien in Europa auf der Flucht.
Russland weist den WHO-Bericht zurück
Russland, das die Ukraine am 24. Februar vergangenen Jahres angegriffen hatte und dies als "militärische Spezialoperation" bezeichnet, wies den Bericht am Samstag zurück.
Der russische Vertreter im WHO-Exekutivrat bezeichnete ihn als einseitig und unbegründet. Die Regierung in Moskau hat wiederholt bestritten, in der Ukraine zivile Ziele ins Visier zu nehmen.
US-Vertreterin: Unfassbares Leid der Zivilbevölkerung in Ukraine
Allerdings sind in der Ukraine zahlreiche
Zerstörungen ziviler Einrichtungen infolge russischer Angriffe dokumentiert. Die US-Vertreterin bei den Vereinten Nationen (UN) erklärte, die russischen Angriffe auf die Ukraine hätten unvorstellbares Leid über Zivilisten gebracht. Sie forderte von der WHO eine rasche Fortschreibung des Berichts auch für die Zeit seit September.
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Quelle: Reuters