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Massenverschleppung:Mehr als 200 Kinder in Nigeria entführt
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Bewaffnete Angreifer haben am Donnerstag zahlreiche Kinder aus einer Grundschule im Nordwesten von Nigeria entführt. Es ist die zweite Massenentführung binnen weniger Tage.
Unklar ist, wer für die Entführung verantwortlich ist.08.03.2024 | 0:18 min
Bewaffnete Angreifer haben am Donnerstag im Nordwesten Nigerias mindestens 287 Schülerinnen und Schüler entführt. Der Überfall habe sich in einer Grundschule in der Ortschaft Kuriga im Bundesstaat Kaduna ereignet, sagte Schulleiter Sani Abdullahi.
Gouverneur Uba Sani besuchte den Ort noch am gleichen Tag und versicherte, dass jedes Kind nach Hause zurückkehren werde. Wer für die Entführung verantwortlich war, blieb zunächst unklar.
Zuvor Massenentführung in anderem Landesteil
Erst am Mittwochabend hatte die UN-Mission in Nigeria die Entführung von mindestens 200 Menschen im Bundesstaat Borno gemeldet, wo islamische Extremisten seit vielen Jahren aktiv sind.
Dort seien vor allem Frauen und Kinder verschleppt worden, die in Flüchtlingslagern an der Grenze zum Tschad lebten und im Wald nach Feuerholz gesucht hatten.
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Bewaffnete Angreifer umstellen Schule
Bei der Attacke am Donnerstag hätten die Angreifer kurz nach der Morgenversammlung die Schule umstellt und die Kinder mitgenommen, bevor jemand eingreifen konnte, sagte Joshua Madami, der in der Gegend eine Jugendgruppe leitet.
Er sprach zunächst von bis zu 200 Entführten. Später sagte aber der Schulleiter, eine Zählung der Vermissten habe 287 ergeben.
Häufige Verschleppungen in Nigeria
Entführungen sind ein großes Problem in Nigeria. Neben den Dschihadisten im Nordosten hat der bevölkerungsreichste Staat Afrikas mit kriminellen Banden im Nordwesten und Gewalt zwischen Gemeinden im Zentrum des Landes zu kämpfen.
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Präsident Bola Ahmed Tinubu war im vergangenen Jahr mit dem Versprechen gewählt worden, etwas gegen die schlechte Sicherheitslage in Nigeria zu tun. Kritikern zufolge hat sich seither jedoch nicht viel getan.
Quelle: AP, AFP, KNA, Reuters
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