Die ukrainische Vize-Regierungschefin hat die verbliebenen Einwohner des umkämpften Bachmut aufgerufen, die Stadt zu verlassen. Dort leben derzeit noch 5.000 bis 6.000 Menschen.
Angesichts der schweren Kämpfe fordert die ukrainische Regierung alle Einwohner in Bachmut zur Flucht auf. Behördenangaben zufolge sind noch bis zu 6.000 Menschen in der Stadt.
Angesichts der schweren Kämpfe in der ostukrainischen Stadt Bachmut hat die Regierung der Ukraine die Einwohner zur Flucht aufgefordert.
Damit appellierte Vize-Regierungschefin Iryna Wereschtschukin am Freitag im Nachrichtenkanal Telegram an die vermutlich nur noch wenige Tausend Verbliebenen.
ZDF-Reporterin Katrin Eigendorf berichtet aus Charkiw über die aktuelle Situation im Ukraine-Krieg.
In Bachmut leben noch 5.000 bis 6.000 Menschen
Der Regierung zufolge wurden zuvor fünf Zivilisten getötet und neun verletzt. Die Stadt mit einst 70.000 Einwohnern im Gebiet Donezk steht praktisch unter Dauerbeschuss.
Die russischen Truppen versuchen seit Monaten, Bachmut einzunehmen. Nach Wereschtschuks Angaben sind noch gut 6.000 Zivilisten in der Stadt.
Der Militärgouverneur von Donezk, Pawlo Kyrylenko, hatte die Zahl Anfang der Woche nur noch auf knapp 5.000 beziffert. Die Behörden hatten damals den Zugang für Zivilisten weiter beschränkt, was zu Spekulationen führte, dass ein geordneter Rückzug vorbereitet werde.
Die Situation in Bachmut in der Ostukraine sei im Moment "die schwierigste" im Land, sagt Präsident Selenskyj. Die Kämpfe dort werden immer brutaler, vielen bleibt nur die Flucht.
Viele ältere Menschen harren in Bachmut aus, weil ihre Wohnung oder ihr Haus ihren einzigen Besitz darstellen und sie ihren Geburtsort nicht verlassen wollen. Manche sympathisieren auch mit Russland.
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