Kampfmüdigkeit? London sieht russische Truppen unter Druck

    Britischer Geheimdienst:London sieht russische Truppen unter Druck

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    Das britische Verteidigungsministerium sieht Russland an zwei Frontabschnitten im Süden der Ukraine unter Druck. Die Rede ist von Kampfmüdigkeit und Abstimmungsproblemen.

    Ukraine, Orichiw: Eine Frau geht neben Gebäuden, die bei dem russischen Angriff am 09.07.23 zerstört wurden.
    Russische Truppen sollen auch in Orichiw unter Druck sien.
    Quelle: dpa

    Die ukrainische Gegenoffensive setzt nach Einschätzung britischer Geheimdienste die russischen Besatzungstruppen im Süden der Ukraine unter Druck. Das britische Verteidigungsministerium teilte mit:

    Zu den allgemeinen Problemen der russischen Kommandeure im Süden dürften knappe Bestände an Artilleriemunition, ein Mangel an Reserven und Probleme bei der Sicherung der Flanken der verteidigenden Einheiten gehören.

    Britisches Verteidigungsministerium

    Tweet des britischen Verteidigungsministeriums
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    London: Kampfmüdigkeit und Abnutzung auf russischer Seite

    Die Kämpfe konzentrieren sich demnach vor allem auf zwei Abschnitte. Südlich der Stadt Orichiw stehe den ukrainischen Angreifern die 58. Armee gegenüber.
    Diese Truppe habe höchstwahrscheinlich mit Kampfmüdigkeit und Abnutzung in vorgeschobenen Regimentern zu kämpfen, die sich seit mehr als acht Wochen in intensiven Gefechten befänden.
    Mann läuft in Gang. Links ukrainische Flagge aufgemalt
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    Weiter östlich bei Welyka Nowosilka setzten sich die russischen Truppen aus Einheiten des Östlichen und des Südlichen Militärbezirks zusammen, was zu Abstimmungsproblemen führe.

    Teile der 5. Armee dürften besonders unter Druck stehen und wahrscheinlich auch das Gefühl haben, dass eine Rotation aus der Frontlinie längst überfällig sei.

    Britisches Verteidigungsministerium

    Tägliche Updates aus London zum Kriegsverlauf

    Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine Ende Februar unter Berufung auf Geheimdienstinformationen täglich Informationen zum Kriegsverlauf, die vor allem auf Russlands Misserfolge und Verbrechen zielen.
    Damit will die britische Regierung sowohl der russischen Darstellung und Staatspropaganda entgegentreten als auch die ukrainische Position in dem Krieg stärken. Moskau wirft London eine gezielte Desinformationskampagne vor.
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    Quelle: dpa
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