Bundesrat blockiert mehrere Ampel-Gesetze

    Länderkammer stellt sich quer:Bundesrat blockiert mehrere Ampel-Gesetze

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    Der Bundesrat hat mehrere Gesetz der Regierung gestoppt oder eine Überarbeitung gefordert. Einige Vorhaben der Ampel-Koalition wurden aber auch durchgewunken. Ein Überblick.

    24.11.2023, Berlin: Boris Rhein (CDU, l), Ministerpräsident von Hessen, und Dietmar Woidke (SPD), Ministerpräsident von Brandenburg, unterhalten sich vor Beginn der 1038. Plenarsitzung vom Deutschen Bundesrat.
    Erstmals nach dem Karlsruher Haushaltsurteil ist der Bundesrat zusammengekommen. Ein großer Streitpunkt zwischen den Ministerpräsidenten ist die Schuldenbremse.24.11.2023 | 1:40 min
    Der Bundesrat macht der Ampel-Koalition das Leben schwer: Die Länderkammer hat am Freitag gleich mehrere, vom Bundestag bereits beschlossene Gesetze gestoppt. Das Wachstumschancengesetz wurde ebenso in den Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat geschickt wie das Krankenhaustransparenzgesetz. Auch Neuregelungen im Straßenverkehrsrecht fanden nicht die nötige Mehrheit.
    Die wichtigsten Entscheidungen des Bundesrats:





    Berlin: Blick in den Plenarsaal des Bundesrates.
    Der Bundesrat ist eines der fünf ständigen Verfassungsorgane Deutschlands. Darin vertreten sind die 16 Bundesländer.
    Quelle: dpa

    Der Bundesrat legte sich aber nicht bei allen Gesetzesvorhaben quer. Zustimmung gab es bei folgenden Vorhaben:






    Die neue Bundesratspräsidentin Manuela Schwesig (SPD) rief zur Eröffnung der Sitzung angesichts der vielen politischen Herausforderungen zur Suche nach breit getragenen Kompromissen auf. "Der gute, faire Kompromiss zum Wohle vieler in unserem Land ist nicht schlecht, sondern ein gutes Merkmal unserer Demokratie", sagte die Ministerpräsidentin des Landes Mecklenburg-Vorpommern in ihrer Antrittsrede in der Länderkammer. Das Finden von Kompromissen sei oft anstrengend.

    Aber es ist genau das, was die Demokratie stark macht.

    Manuela Schwesig, Bundesratspräsidentin

    Die Präsidentschaft im Bundesrat war am 1. November turnusmäßig von Hamburg auf Mecklenburg-Vorpommern übergegangen.
    Quelle: dpa

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