Wahlkampf in Greifswald: Lindner mit Schaum beworfen
Wahlkampf in Greifswald:Lindner mit Schaum beworfen
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Das ginge besser, urteilt Christian Lindner: Bei einem Wahlkampfauftritt in Greifswald wird der FDP-Chef mit einer Schaumtorte beworfen.
Christian Lindner wurde in Greifswald von einer seifigen Schaumtorte im Gesicht getroffen.
Quelle: dpa
FDP-Chef Christian Lindner ist bei einem Wahlkampfauftritt in Greifswald von einer jungen Lokalpolitikerin der Linken mit Schaum beworfen worden. Sie traf den früheren Finanzminister dabei direkt ins Gesicht.
Eine lokale FDP-Sprecherin und Augenzeugin sagte, es habe sich um eine Pseudo-Torte aus Rasierschaum gehandelt. Lindner probierte davon und setzte anschließend seine Rede fort:
Es war leider nicht Sahne, sondern nur Seife.
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Christian Lindner, FDP-Chef
"Wenigstens das hätten sie besser machen können, dann hätte ich auch was davon gehabt", so Lindner weiter, als er sich mit einer Serviette das Gesicht abwischte.
Traditionelles Dreikönigstreffen der FDP in Stuttgart: Parteichef Lindner peilt trotz schlechter Umfragewerte eine Regierungsbeteiligung mit der Union an. 06.01.2025 | 2:39 min
"Sehr geehrter Herr Lindner ..."
Der Ex-Finanzminister hatte bei der Wahlkreisveranstaltung in Greifswald in einem kleinen Saal vor mehreren Menschen gesprochen. Die Angreiferin wurde von seinen Sicherheitsleuten ergriffen und zu Boden gebracht. Zuvor hatte sie "Sehr geehrter Herr Lindner" gesagt und ihm dann den Schaum ins Gesicht geworfen. Lindner selbst schmierte der Frau einen Teil des Schaumes zurück in deren Haare.
Lindners Team verbreitete im Onlinedienst X ein Video des Vorfalls und kommentierte ironisch: "Bei seinem Einsatz für die Wirtschaftswende lässt CL sich durch nichts aufhalten."
X-Post nach der Schaum-Attacke
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Lauterbach, Habeck und Merz verurteilen Schaum-Attacke auf Lindner
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) verurteilte die Schaum-Attacke scharf:
Das dürfen wir nicht akzeptieren. Verrohung des politischen Prozesses beschädigt die Demokratie. Von daher muss das bestraft werden, das ist kein Kavaliersdelikt.
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Karl Lauterbach (SPD), Bundesgesundheitsminister
Auch Robert Habeck wurde bei X deutlich: "Tätliche Angriffe jedweder Art haben im Ringen um die besten Lösungen für dieses Land nichts zu suchen", schrieb der Grünen-Kanzlerkandidat. Eine FDP-Sprecherin sprach von einem nicht zu akzeptierenden tätlichen Angriff. Ähnlich äußerte sich auch der Linken-Politiker Dietmar Bartsch. Am Nachmittag wollte Lindner nach Rostock kommen.
Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU) sagte: "Das gibt einen Vorgeschmack darauf, was wir hier möglicherweise in diesem Wahlkampf noch erleben", sagte der CDU-Vorsitzende bei einer Veranstaltung des Clubs Hamburger Wirtschaftsjournalisten (CHW). Die Bereitschaft zur gewalttätigen politischen Auseinandersetzung scheine in Teilen der Bevölkerung zuzunehmen, meint er: "Ich hoffe, dass uns das erspart bleibt."
Linken-Landesvorsitzender distanziert sich
Der Landesvorsitzende der Linken in Mecklenburg-Vorpommern, Hennis Herbst, distanzierte sich von dem Schaumwurf. "Derartige Aktionen gehören für die Linke M-V nicht zur politischen Auseinandersetzung und sind konsequent abzulehnen", erklärte er. "Unser Ziel ist es, die inhaltliche Debatte mit der politischen Konkurrenz, auch mit der FDP, zu führen. Derartige Störaktionen anderer Wahlkampfauftritte gehören nicht dazu und tragen nicht zum Vorbringen berechtigter Kritik an der Politik der FDP bei."
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