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Energiewende : Forscher sprechen von "kritischem Zeitpunkt"

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Emissionshandel, Wasserstoff und Gas als Brückenlösung: Die Leopoldina fordert von Politik und Wirtschaft mehr Tempo bei der Energiewende. Und mahnt mehr Technologieoffenheit an.

Windparks in Berlin und Brandenburg
Forscher der Leopoldina empfehlen technologieoffene Strategien bei Energiewende.
Quelle: dpa

Deutsche Wissenschaftler dringen auf stärkere politische Anstrengungen für eine Energiewende. Am Montag veröffentlichte die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina ein Diskussionspapier. Darin heißt es:

Der kritische Zeitpunkt, an dem Deutschland und Europa die Voraussetzungen für eine Erreichung der Pariser Klimaziele schaffen können, ist bald verstrichen.

Der Krieg gegen die Ukraine hat vieles auf den Kopf gestellt. Wirtschaftsminister Habeck trat an, um die Energiewende zu managen. Seine Hauptaufgabe wurde die Energiesicherheit.

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Fachleute: Energiesystem der Zukunft beruht auf Elektrizität

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wie der Klimaökonom Ottmar Edenhofer und die zu den fünf Wirtschaftsweisen zählende Veronika Grimm empfehlen technologieoffene Strategien, die Anreize für Investitionen schaffen. Der Handlungsbedarf sei "groß und dringlich", heißt es in dem Papier.

Ein künftig auf erneuerbaren Energien basierendes Energiesystem werde zu einem erheblichen Maß auf Elektrizität beruhen, schreiben die Fachleute.

Zeitenwende mit Windkraft auf dem Land?

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Weil der Energieertrag aus Sonne, Wind und Wasser schwanke und Speichertechnologien bisher nur begrenzte Kapazitäten haben, müssten stoffliche Energieträger eine zentrale Rolle spielen, insbesondere Wasserstoff.

Für eine Übergangszeit müsse die Energieversorgung jedoch noch längere Zeit auch auf Erdgas beruhen.

Gelingen der Energiewende mit Partizipation und Diskussion

Das Forschungsteam hält vor allem das Klären von Rahmenbedingungen für Investitionen und deren Verlässlichkeit für zentral. Parallel sollten aus ihrer Sicht Anreize und Vorgaben zu einer effizienteren Energienutzung führen.

Für das Gelingen der Energiewende sei zudem ein breiter gesellschaftlicher Partizipations- und Diskussionsprozess eine wichtige Voraussetzung. Sie empfehlen, an der Transformation des Energiesystems alle Wissenschaftsdisziplinen zu beteiligen - auch die Wirtschafts-, Sozial-, Verhaltens- und Politikwissenschaften.

In den Technikwissenschaften sei die Organisation der Schnittstelle zwischen Forschung und industrieller Nutzung von entscheidender Bedeutung.

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Emissionen senken und aus der Atmosphäre ziehen

Die erste Phase der Klimapolitik beinhalte eine drastische Verminderung der Emissionen. Auch die zweite Phase müsse bereits beginnen: nicht vermeidbare Emissionen aus der Atmosphäre zu entnehmen.

Die Priorität der Klimapolitik sollte der beschleunigte Ausbau des europäischen Emissionshandels zu einem einheitlichen, transparenten, langfristig tragfähigen und alle Emissionen umfassenden Steuerungsrahmen sein.

Dabei müssten ausreichende Anreize zur Innovation geschaffen werden, für die Zertifizierung der Technologien brauche es ein Rahmenwerk auf Ebene der Europäischen Union (EU). Dazu sollten die EU und Drittstaaten stärker kooperieren.

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Neues Gesetz für mehr Windkraft - Bremst die Ampel die Energiewende aus? 

Eigentlich will die Ampel mehr Windräder bauen. Doch oft klagen Anwohner dagegen. Justizminister Buschmann will das ändern - mit einem Gesetz, das in der Kritik steht.

von Johannes Lieber
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