Energiewende: Forscher sprechen von "kritischem Zeitpunkt"
Energiewende:Forscher sprechen von "kritischem Zeitpunkt"
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Emissionshandel, Wasserstoff und Gas als Brückenlösung: Die Leopoldina fordert von Politik und Wirtschaft mehr Tempo bei der Energiewende. Und mahnt mehr Technologieoffenheit an.
Forscher der Leopoldina empfehlen technologieoffene Strategien bei Energiewende.
Quelle: dpa
Deutsche Wissenschaftler dringen auf stärkere politische Anstrengungen für eine Energiewende. Am Montag veröffentlichte die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina ein Diskussionspapier. Darin heißt es:
Fachleute: Energiesystem der Zukunft beruht auf Elektrizität
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wie der Klimaökonom Ottmar Edenhofer und die zu den fünf Wirtschaftsweisen zählende Veronika Grimm empfehlen technologieoffene Strategien, die Anreize für Investitionen schaffen. Der Handlungsbedarf sei "groß und dringlich", heißt es in dem Papier.
Ein künftig auf erneuerbaren Energien basierendes Energiesystem werde zu einem erheblichen Maß auf Elektrizität beruhen, schreiben die Fachleute.
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Das Diskussionspapier trägt den Titel "Den kritischen Zeitpunkt nicht verpassen". Seine Veröffentlichung war laut dem Nachrichtenmagazin "Spiegel" ursprünglich für einen Forschungsgipfel Ende des Monats geplant.
Die Veröffentlichung sei vorgezogen worden, um die Verantwortlichen in der Bundesregierung auf ihrer Klausurtagung zu erreichen, die am Montagmittag auf Schloss Meseberg bei Berlin enden sollte.
Quelle: epd
Gelingen der Energiewende mit Partizipation und Diskussion
Das Forschungsteam hält vor allem das Klären von Rahmenbedingungen für Investitionen und deren Verlässlichkeit für zentral. Parallel sollten aus ihrer Sicht Anreize und Vorgaben zu einer effizienteren Energienutzung führen.
Für das Gelingen der Energiewende sei zudem ein breiter gesellschaftlicher Partizipations- und Diskussionsprozess eine wichtige Voraussetzung. Sie empfehlen, an der Transformation des Energiesystems alle Wissenschaftsdisziplinen zu beteiligen - auch die Wirtschafts-, Sozial-, Verhaltens- und Politikwissenschaften.
In den Technikwissenschaften sei die Organisation der Schnittstelle zwischen Forschung und industrieller Nutzung von entscheidender Bedeutung.
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