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Rätsel am Himmel : US-Militär schießt weiteres Flugobjekt ab

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Was ist los am Himmel über Nordamerika? Das US-Militär entdeckt binnen acht Tagen insgesamt vier unbekannte Flugobjekte - und schießt sie ab. Doch was steckt dahinter?

Das US-Militär hat erneut ein rätselhaftes Flugobjekt abgeschossen - das dritte innerhalb von drei Tagen. Dieses Mal über dem Huronsee an der Grenze zu Kanada.

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Das Mysterium am Himmel über Nordamerika wird immer größer: Das US-Militär hat am Sonntag (Ortszeit) ein weiteres nicht identifiziertes Flugobjekt abgeschossen. Diesmal holte ein Kampfjet vom Typ F-16 einen Flugkörper über dem Huronsee im Bundesstaat Michigan vom Himmel, wie das US-Verteidigungsministerium in Washington mitteilte.

Das Pentagon betonte, noch lägen keine Informationen dazu vor, woher der Flugkörper stammte und was er zum Ziel hatte. Ominöse Flugobjekte über Nordamerika geben den USA und der Welt seit Tagen Rätsel auf - und sorgen zunehmend für Unruhe.

Der neue Abschuss

Das Nordamerikanische Luftverteidigungskommando Norad habe das Flugobjekt am Sonntagmorgen entdeckt und es visuell sowie per Radar verfolgt, erklärte das Pentagon. Es sei in einer Höhe von etwa sechs Kilometern unterwegs gewesen. Flugbahn und Flughöhe hätten Anlass zur Sorge gegeben, dass das Objekt eine Gefahr für die zivile Luftfahrt sein könnte.

Auch potenzielle Überwachungsmöglichkeiten des Objekts hätten ein Risiko dargestellt. Präsident Joe Biden habe daher die Anweisung zum Abschuss gegeben. Die Überreste des Flugobjekts sollten nun geborgen werden, um mehr über die Hintergründe zu erfahren.

Die anderen Fälle

US-Kampfjets hatten bereits am Freitag und Samstag zwei nicht näher identifizierte Flugobjekte abgeschossen: eines vor der Küste des US-Bundesstaats Alaska, das andere über dem Norden Kanadas. Bislang ist unklar, um was für Objekte genau es sich handelte, woher sie kamen und welches Ziel sie verfolgten.

Die Bergung von Trümmerteilen soll auch in diesen Fällen Antworten über die Hintergründe geben - sie gestaltet sich bislang allerdings schwierig.

Die USA haben im eigenen Luftraum erneut ein unbekanntes Flugobjekt abgeschossen. Das Objekt über Alaska ähnelte jedoch nicht dem chinesischen Spionageballon von vergangener Woche.

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Spionage durch China?

Eine Woche zuvor hatte die US-Luftwaffe vor der Küste des Bundesstaates South Carolina einen mutmaßlich zur Spionage eingesetzten chinesischen Ballon vom Himmel geholt. Die US-Regierung wirft China vor, es habe mit dem Ballon Militäreinrichtungen ausspionieren wollen.

Peking sprach dagegen von einem zivilen Forschungsballon, der vom Kurs abgekommen sei. Der Vorfall sorgte für weitere Spannungen im ohnehin belasteten Verhältnis beider Länder - auch weil die USA China beschuldigen, mit Ballons dieser Art ein großes Überwachungsprogramm zu betreiben, mit dem sie mehr als 40 Länder auf fünf Kontinenten ins Visier genommen hätten.

Die Parallelen und die Unterschiede

  • Der chinesische Ballon flog nach Angaben der US-Regierung in einer Höhe von etwa 18 Kilometern und damit weit über der Höhe, in dem der zivile Flugverkehr operiert.
  • Er hatte demnach die Größe von zwei bis drei Bussen und war mit bloßem Auge zu sehen.
  • Die Amerikaner ordneten den Ballon sehr schnell China zu - und klassifizierten ihn als Spionagemittel.

Bei den anderen drei Flugobjekten ist bis jetzt offen, wer sie auf den Weg geschickt hat und wozu. Sie waren nach offiziellen Angaben deutlich kleiner als der Ballon Chinas - und in niedrigeren Höhen unterwegs.

Der demokratische Mehrheitsführer im Senat, Chuck Schumer, sagte am Sonntag unter Berufung auf den Nationalen Sicherheitsrat, derzeit gehe man davon aus, dass es sich auch um Ballons gehandelt habe. Der Norad-Leiter Glen VanHerck wies das aber zurück:

Ich werde sie nicht als Ballons einstufen - wir nennen sie nicht ohne Grund "Objekte".
Glen VanHerck, Norad-Leiter

Medienbericht - Chinas Ballons Teil von Überwachungsprogramm? 

Bei dem mutmaßlichen Spionageballon aus China handelt es sich offenbar um einen Teil eines umfangreichen Überwachungsprogramms. Das berichtet eine US-Zeitung.

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Die Häufung an Abschüssen

VanHerck, der auch Befehlshaber des Nördlichen US-Kommandos ist, sagte, seinem Wissen nach sei es zuvor noch nie vorgekommen, dass das US-Militär Flugobjekte im amerikanischen Luftraum abschießen musste.

Aus der Pentagon-Führung hieß es, nach dem Abschuss des chinesischen Ballons habe das US-Militär den amerikanischen Luftraum auch in großen Höhen genauer in den Blick genommen und Radartechniken verbessert. Das erkläre zumindest teilweise die gehäufte Entdeckung solcher Objekte.

Ob das im Umkehrschluss heißt, dass zuvor schon viele solcher Flugkörper über US-Territorium unterwegs waren und schlicht nicht bemerkt wurden, blieb offen.

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