Abgelehnte Asylbewerber: Scholz dringt auf Rückführung

    Abgelehnte Asylbewerber:Scholz dringt auf Rückführung

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    Kanzler Scholz ist für die Rückführung abgelehnter Asylbewerber. Allerdings gebe es Probleme mit den Herkunftsländern - eine Aufgabe, die "entschlossen" gelöst werden müsse.

    Bundeskanzler Olaf Scholz
    Asylbewerber ohne Schutzanspruch müssen laut Kanzler Olaf Scholz (SPD) "wieder zurück in ihre Heimat gehen."
    Quelle: Imago

    Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) pocht auf die Rückkehr von Migranten in ihre Heimatländer, die in Deutschland nicht als Flüchtlinge oder Asylbewerber anerkannt werden oder als Arbeitskräfte aufgenommen werden. Der "Bild am Sonntag" sagte er:

    Wenn Deutschland Menschen Schutz garantiert, die verfolgt werden, müssen diejenigen, die diesen Schutz nicht beanspruchen können, wieder zurück in ihre Heimat gehen.

    Olaf Scholz (SPD), Bundeskanzler

    Er räumte ein, dass es Probleme mit den Herkunftsländern gebe, die Menschen wieder aufzunehmen.

    Diese große Aufgabe müssen wir jetzt entschlossen lösen. Im Gegenzug eröffnen wir legale Wege, damit Fachkräfte aus diesen Ländern zu uns kommen können.

    Olaf Scholz (SPD), Bundeskanzler

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    Er verwies darauf, dass die Bundesregierung dazu mit dem FDP-Politiker Joachim Stamp einen neuen Beauftragten für diese Migrationsfragen ernannt habe.

    Seine Aufgabe ist es, solche Abkommen mit den Herkunftsländern auszuhandeln.

    Olaf Scholz (SPD), Bundeskanzler

    Scholz hatte am Freitag mit der italienischen Ministerpräsidentin Giorgia Meloni über Migrationsfragen gesprochen. Das Thema wird auch auf dem EU-Sondergipfel in Brüssel kommenden Mittwoch und Donnerstag besprochen.
    Quelle: Reuters

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