Die Gefechte im Sudan gehen wohl weiter - auch in Khartum. (Archivbild)
Quelle: Reuters
Im
Sudan nehmen die
Kämpfe zwischen Armee und der RSF-Miliz nach Auslaufen einer Feuerpause wohl wieder zu. In Khartum berichteten Einwohner am Sonntag von heftigen Gefechten in mehreren Teilen der Hauptstadt. In der direkt an Khartum angrenzenden Stadt Omdurman ist nach Angaben von Augenzeugen eine Militärmaschine abgestürzt.
In Bahri, das zusammen mit Khartum und Omdurman eine Metropolregion am Zusammenfluss des Blauen und Weißen Nils bildet, soll es ebenfalls am Sonntag zu Kämpfen zwischen rivalisierenden Gruppen gekommen sein. Bereits in den Vortagen wurden Kämpfe in Darfur im Südwesten des Landes gemeldet.
Wegen der Kämpfe im Sudan sind hunderttausende Menschen auf der Flucht. 06.05.2023 | 1:50 min
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Über eine Million Menschen aus dem Sudan geflüchtet
Washington und Riad teilten am Sonntag gemeinsam mit, sie stünden weiterhin in Kontakt mit Vertretern des Militärs und der paramilitärischen Gruppe RSF. Sie forderten beide Seiten auf, einer neuen Waffenruhe zuzustimmen und diese rasch umzusetzen.
Der lange schwelende Machtkampf zwischen Armee und der paramilitärischen Rapid Support Forces (RSF) war
am 15. April offen ausgebrochen. Durch die Kämpfe wurden etwa 1,2 Millionen Menschen aus ihren Heimatorten vertrieben. Etwa 400.000 suchten bislang
Schutz in angrenzenden Ländern. Internationale Beobachter fürchten, die ganze Region könnte destabilisiert werden.
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von Kevin Schubert
Quelle: Reuters, AP