Anträge auf Wärmepumpen-Förderung 2023 bisher halbiert

    Erstes Halbjahr 2023:Anträge auf Wärmepumpen-Förderung halbiert

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    Die Menschen haben in diesem Jahr bisher weniger Förderungen für Wärmepumpen beantragt als noch 2022. Experten nennen dafür drei Gründe - und warnen vor künftigem Frust.

     Eine Wärmepumpe der Firma Vaillant vom Typ ·aroTHERM plus· ist an einem Einfamilienhaus zu sehen.
    Die Nachfrage nach Wärmepumpen hat stark nachgelassen. Laut Verbraucher- und Klimaschutzverbänden ist diese Entwicklung dramatisch für Klima und Unternehmen.22.07.2023 | 1:40 min
    Die Zahl der Förderanträge für neue Wärmepumpen hat sich einem Bericht des "Spiegel" zufolge im ersten Halbjahr halbiert. Während im in den ersten Monaten des Vorjahres noch 97.766 Förderanträge gestellt wurden, waren es im ersten Halbjahr 2023 nur 48.804 Förderanträge, wie das Magazin am Sonntag unter Berufung auf Zahlen des Bundeswirtschaftsministeriums meldete. Im Juni sei die Zahl der Anträge auf das Niveau von vor dem Ukraine-Krieg gesunken.
    Beantragte Wärmeerzeuger
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    Debatte um Gebäudeenergiegesetz ein Grund für sinkende Anträge

    Fachleute führen die Zurückhaltung demnach auf mehrere Gründe zurück:
    Welche Wärmeerzeuger am häufigsten beantragt werden
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    Branche warnt vor Frust wegen plötzlich steigender Nachfrage

    Karl Dienst, Gründer des Kölner Energiedienstleisters Wegatech, warnte im "Spiegel" vor Problemen, falls die Nachfrage nach Wärmepumpen erst abflauen und dann plötzlich rasant steigen sollte. "Dann wird es zu noch längeren Wartezeiten und mehr Frustration kommen."
    Das Bundeswirtschaftsministerium gab sich hingegen gelassen. "Wenn der Auftragsberg aus dem vergangenen Jahr umgesetzt ist, werden auch die Anträge wieder steigen", teilte das Haus von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) dem "Spiegel" mit. Außerdem dürften einige Verbraucher abwarten, dass Wärmepumpen günstiger werden, sobald die Produktion hochlaufe.

    Wärmewende in Deutschland
    :Heizungsgesetz beschlossen: Was das bedeutet

    Nach monatelangem Ringen wurde das Gebäudeenergiegesetz (GEG) vom Bundestag beschlossen. Ein Überblick, wie in Zukunft in Deutschland geheizt werden soll.
    von Jan Schneider
    Wärmepumpe an einem Einfamilienhaus in Düsseldorf
    mit Video
    Quelle: AFP

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