Lovis Bierschenk bringt die Mainzer mit 1:0 in Führung.
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Die U19-Fußballer des FSV Mainz 05 haben mit einem Sieg gegen Titelverteidiger Borussia Dortmund ihren zweiten A-Junioren-Meistertitel erobert. Das Team um den sechsmaligen Bundesliga-Spieler Nelson Weiper gewann zu Hause das Finale der A-Junioren-Bundesliga mit 4:2 (2:2, 0:0) nach Verlängerung gegen den BVB.
Joker Aiman Dardari erzielte spät das vorentscheidende 3:2 (112. Minute), in der Nachspielzeit traf Grigorijs Degtjarevs zudem gegen aufgerückte Dortmunder ins leere Tor (120.+4). Für die Gastgeber war es der insgesamt zweite Titel bei den A-Junioren nach 2009, damals gewannen sie unter dem heutigen
Bayern-Trainer Thomas Tuchel.
Dortmunder verpassen 10. Titel
Die Dortmunder um den Bundesliga-erfahrenen Tom Rothe und den niederländischen Torjäger Julian Rijkhoff verpassten dagegen ihren angestrebten zehnten Titel und den dritten in Serie. U19-Meister war der BVB zuletzt 2019 und 2022 geworden, dazwischen waren die Meisterschaften wegen der Corona-Pandemie nicht ausgespielt worden.
Dortmund hatte im Halbfinale
Hertha BSC besiegt, Mainz war gegen den
1. FC Köln ins Finale eingezogen. U19-Rekordsieger bleibt damit weiterhin der VfB Stuttgart mit insgesamt zehn Titeln.
Entscheidung erst in der Verlängerung
Lovis Bierschenk (51.) und der Dortmunder Kapitän Pharell Nnamdi Collins mit einem Eigentor (86.) hatten die Gastgeber zweimal in Führung gebracht. Cole Campbell (83.) und U17-Nationalspieler Paris Brunner (88.) glichen jeweils aus, weshalb die Partie in die Verlängerung ging. Dort hatten beide Teams Torchancen, Mainz nutzte zwei davon zum umjubelten Sieg.
Volker Kersting, Nachwuchsdirektor bei Mainz 05, warnt vor dem Finale der Deutschen Meisterschaft der A-Junioren vor zu viel Geld im Jugendbereich. Und Mangel an eigenen Talenten.
Quelle: sid/dpa