Sportler des Jahres: Herrmann-Wick, Dauser und Basketballer

Ex-Biathletin Denise Herrmann-Wick und Kunstturner Lukas Dauser sind Deutschlands Sportlerin und Sportler des Jahres 2023. Die beiden wurden am Sonntagabend im Rahmen einer feierlichen Gala im Kurhaus in Baden-Baden ausgezeichnet. Die Ehrung zur Mannschaft des Jahres erhielt die deutsche Basketball-Nationalmannschaft für ihren historischen WM-Triumph.

Herrmann-Wick brillierte Anfang des Jahres bei der Biathlon-WM in Oberhof und erkämpfte sich drei Medaillen. Die Oberwiesenthalerin gewann den Sprint, wurde Zweite in der Verfolgung und führte die Staffel zu Silber.

Sie setzte sich bei der Wahl der über 3.000 Mitglieder des Verbandes Deutscher Sportjournalisten (VDS) mit 1.276 Punkten knapp vor der rhythmischen Sportgymnastin Darja Varfolomeev durch (1.255 Punkte). Auf Platz drei landete Skispringerin Katharina Schmid (1.208).

Die 34-Jährige Herrmann-Wick hatte im März dieses Jahres ihre Laufbahn für beendet erklärt und beim abschließenden Weltcup-Wochenende in Oslo ihren Abschied gefeiert. Neben mehreren WM-Titeln gewann die Biathletin aus dem Erzgebirge 2022 in Peking auch Olympia-Gold im Einzelrennen.

Bei den Männern gewann Turner Lukas Dauser (1.753 Punkte) die Umfrage. Im Oktober krönte sich Dauser zum ersten deutschen Turn-Weltmeister seit 2007. Der 30-Jährige setzte sich mit deutlichem Vorsprung vor Schwimmer Florian Wellbrock (1.062) durch, der WM-Doppelgold im Freiwasser gewann. Auf Rang drei landete Dreifach-Ruderweltmeister Oliver Zeidler (865). Für alle drei Athleten steht im nächsten Jahr das Ziel Olympia 2024 an.

Bei den Mannschaften war die Wahl am deutlichsten, mit Abstand machte die Basketball-Nationalmannschaft (2.539 Punkte) das Rennen. Im WM-Finale hatte sich das deutsche Team gegen Serbien durchgesetzt.

Bei der Abstimmung zum Team des Jahres landete dahinter das Eishockey-Nationalmannschaft der Männer (1.718), die überraschend WM-Silber erkämpfte. Rang drei belegten die Hockey-Männer nach ihrem Gold-Sieg bei der Weltmeisterschaft in Indien (1.119 Punkte).