VDV: Sieben Millionen Deutschlandtickets verkauft

    Verkehrsverband VDV:Sieben Millionen Deutschlandtickets verkauft

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    Das 49-Euro-Ticket wird seit Anfang Mai verkauft - und ist gefragt. Laut Verkehrsverband VDV haben rund sieben Millionen Menschen ein Abo abgeschlossen. Viele sind Neukunden.

    Eine S-Bahn der S-Bahn Hannover (SBH) fährt vor einem blühenden Rapsfeld zwischen der Region Hannover und dem Landkreis Hildesheim, aufgenommen am 01.05.2023
    Seit Anfang des Monats können Fahrgäste im Nah- und Regionalverkehr für 49 Euro durch Deutschland reisen.
    Quelle: dpa

    Rund sieben Millionen Menschen haben nach Branchenangaben inzwischen ein Abo für das neue Deutschlandticket abgeschlossen. Darunter sind etwa zwei Millionen Menschen, die vor der Einführung noch kein Abo für den öffentlichen Personenverkehr hatten, wie der Verband deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) am heutigen Dienstag mitteilte. Verbandspräsident Ingo Wortmann sagte:

    Der gute Start des Vorverkaufs hat sich in den letzten Wochen bestätigt. Die Nachfrage nach dem Deutschlandticket ist auf konstant hohem Niveau.

    Ingo Wortmann, VDV-Verbandspräsident

    Berlin: Volker Wissing (l, FDP), Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, und Rolf Erfurt, Vorstand Betrieb der Berliner Verkehrsbetriebe BVG, präsentieren das Deutschland-Ticket in der U-Bahnstation Museumsinsel.
    Seit dem ersten Mai gilt das Deutschlandticket bundesweit für den öffentlichen Nah- und Regionalverkehr. Bisher wurden etwa drei Millionen Tickets verkauft. 01.05.2023 | 1:30 min

    Ticket monatlich kündbar

    Das Deutschlandticket für 49 Euro im Monat gilt seit dem 1. Mai. Es berechtigt bundesweit zur Fahrt in allen Bussen und Bahnen des Nah- und Regionalverkehrs. Das Ticket ist als Abonnement gedacht, aber monatlich kündbar. Es ist in der Regel nicht übertragbar.
    Das Ticket kann als Jobticket gekauft werden, wenn der Arbeitgeber mindestens 25 Prozent des Preises übernimmt. Der VDV geht davon aus, dass sich langfristig fünf bis sechs Millionen neue Abonnentinnen und Abonnenten für ein Deutschlandticket entscheiden werden. Hinzukommen laut VDV-Prognose etwa elf Millionen Stammkunden, die von ihrem Abo ins Deutschlandticket wechseln.

    Verzögerung bei Bestellung der Deutschlandticket-Chipkarte

    Aus verschiedenen Städten gab es in den vergangenen Tagen Berichte über lange Warteschlangen an Verkaufs- und Servicestellen der Verkehrsunternehmen. Dem VDV zufolge wurde bislang gut die Hälfte der Tickets per Smartphone bestellt. Die andere Hälfte wird demnach als Chipkarten ausgegeben. Mit einer Übergangsfrist bis Ende des Jahres darf das Ticket auch in Papierform mit digital lesbarem QR-Code ausgestellt werden.
    Bei der Bestellung einer Deutschlandticket-Chipkarte kann es zu Verzögerungen kommen, da nicht überall genug Karten beschafft werden konnten. "Auch das Problem war uns vorher bekannt. Wir benötigen in nächster Zeit bis zu 30 Millionen Chipkarten für den deutschen ÖPNV. VDV-Präsident Wortmann sagte:

    Da kommt es angesichts der Halbleiterkrise, der hohen Chip-Nachfrage aus vielen Branchen und des Kriegs in der Ukraine zwangsläufig zu Verzögerungen bei der Lieferung.

    VDV-Präsident Ingo Wortmann

    Fahrtdauer, Fahrräder, Preis
    :Wo und wann lohnt sich das Deutschlandticket?

    Für 49 Euro im Monat mit der Bahn durch Deutschland fahren - das geht ab heute. Was mit dem Deutschlandticket möglich ist und wo es unübersichtlich wird - ein Überblick.
    von Anna Grösch
    Reisende mit Fahrrädern stehen auf einem Bahnsteig am Hauptbahnhof
    FAQ
    Quelle: dpa

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