Immer noch bleiben viele Beschäftigte lieber im Homeoffice

    Trotz Ende der Corona-Pandemie:Beschäftigte bleiben weiter im Homeoffice

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    Auch nach dem Ende der Corona-Pandemie bleiben viele Beschäftigte lieber im Homeoffice. Wer von zu Hause arbeitet, ist allerdings branchenabhängig.

    Eine Frau sitzt mit einem Laptop an einem Tisch im Homeoffice, aufgenommen am 19.01.2021 in Oberhausen
    Noch immer arbeiten viele Deutsche aus dem Homeoffice. (Symbolfoto)
    Quelle: picture alliance/Sebastian Gollnow/dp

    Trotz der Diskussionen um die Rückkehr ins Büro kehren die Beschäftigten in Deutschland nur zögerlich aus dem Homeoffice zurück. Wie das Münchner Ifo-Institut mitteilte, lag die Nutzung von Homeoffice im April bei 24 Prozent aller Beschäftigten, nach 24,7 Prozent im Februar. Der Rückgang sei damit "nur minimal", insgesamt bleibe die Quote auf einem deutlich höheren Niveau als vor der Corona-Krise, erklärte das Institut.
    Eine Frau zuhause am Laptop isst einen Salat. Darüber der Text: "Immer noch viele im Homeoffice. 24 Prozent arbeiteten im April von zu Hause aus."
    Quelle: ZDF

    "Der Rückgang ist nur minimal, trotz der Diskussionen um die Rückkehr ins Büro", sagte Ifo-Experte Jean-Victor Alipour.

    Insgesamt bleibt die Homeoffice-Quote auf einem deutlich höheren Niveau als vor Corona.

    Jean-Victor Alipour, ifo-Institut

    [Umfrage: Fast die Hälfte der Deutschen arbeitet auch krank von zu Hause.]

    Homeoffice-Anteil hängt von Branche ab

    Im Jahr 2019 arbeiteten den Angaben zufolge nur zehn Prozent der Beschäftigten zumindest teilweise von zu Hause aus. Zwischen den Branchen gibt es aber deutliche Unterschiede. In der Pharmaindustrie stieg der Anteil zuletzt sogar deutlich von 21,6 auf 32,8 Prozent, bei Rechtsanwälten, Steuerberatern und Wirtschaftsprüfern sank er hingegen von 47,1 auf 40,1 Prozent.
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    Computerdienstleister und Unternehmensberater arbeiten mit rund 70 Prozent besonders häufig von zu Hause aus, in der Werbung und Marktforschung lag die Quote zuletzt bei hohen 57,2 Prozent - das waren dreimal so viele wie 2019. In der Gastronomie blieb der Anteil bei niedrigen 1,6 Prozent, in der Beherbergung lag er bei 0,9 Prozent, vor der Krise waren es 0,6 Prozent.

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