Und welches Geheimnis verbergen die Mitglieder der örtlichen Religionsgemeinschaft, die ein Leben wie vor 300 Jahren führen? Niémans Kollegin, Camille Delaunay, soll sich undercover in die Sekte einschleusen und schwebt schon bald in großer Gefahr.
Das Elsass während der Weinernte: In einer Kirche wird die Leiche eines Mannes entdeckt. Sie liegt unter den Trümmern eines Freskos, das gerade erst restauriert wurde und eigentlich nicht hätte hinabstürzen dürfen. Die Kirche befindet sich in unmittelbarer Nähe des Wohnorts einer eigenartigen religiösen Gemeinschaft, deren Bewohner ein Leben wie vor 300 Jahren führen und sich durch den Weinbau finanzieren. Ein Mitglied dieser Sekte, Joseph Raynaud (Thierry Janssen), behauptet vehement, dass das Opfer lediglich einen Unfall gehabt hätte und dass weitere Ermittlungen daher sinnlos wären. Ein zuständiger Experte aus dem Kreis der Sekte bestätigt das.
Allerdings befindet sich im Mund des Toten ein Stein, der dort bewusst platziert worden sein muss, und Kommissar Niémans (Olivier Marchal) schenkt den Worten des vermeintlichen Experten keinen Glauben. Niémans entwickelt kurzerhand den Plan, seine Kollegin Camille Delaunay (Erika Sainte) undercover als Weinernte-Helferin in die Sekte einzuschleusen, um auf diesem Wege möglicherweise mehr zu erfahren. Schon bald lernt Camille in der Sekte die junge Blandine (Camille Sansterre) kennen und freundet sich mit ihr an. Doch dann geschieht ein weiterer Mord in der Kirche, und es wird immer deutlicher, dass es einen direkten Zusammenhang zwischen den Toten und dem zerstörten Fresko gibt. Die Ermittler stellen eine verblüffende Verbindung zwischen den darauf dargestellten Figuren und den beiden Toten fest. Das kann kein Zufall sein.
Die zweite Episode der vierteiligen Serie- "Die purpurnen Flüsse - Tag der Asche", stammt ebenfalls aus der Feder des französischen Bestsellerautors Jean-Christophe Grangé und konfrontiert das Ermittlerduo abermals mit einem bizarren Mordfall. Grangés Markenzeichen ist Gänsehaut pur, und die erzeugt er auch in dieser Episode. Seine Thriller sind weltweit bekannt für unerträgliche Spannung, originelle Stoffe und ungewöhnliche Schauplätze. Einer seiner größten Erfolge war der Roman "Die purpurnen Flüsse", dessen Hauptcharakter Kommissar Niémans er nun für die Serienversion reanimiert hat. In der Filmadaption von Mathieu Kassovitz aus dem Jahr 2000 wurde die Rolle noch von Jean Reno gespielt, der den Staffelstab nun an den markanten Charakterkopf Olivier Marchal weitergibt.
Außerdem schreibt Jean-Christophe Grangé für verschiedene internationale Zeitungen und Magazine (beispielsweise "Der Spiegel", "Paris Match" und "Sunday Times"). Der Durchbruch als Schriftsteller gelang ihm bereits mit seinem ersten Roman "Der Flug der Störche". Inzwischen wurden seine Bücher in mehr als 20 Sprachen übersetzt.
Im Jahr 2001 wurde Grangé auch als Drehbuchautor tätig und verfasste das Drehbuch zum Mystery-Thriller "Vidocq".
Die Regie von "Tag der Asche" übernahm der französische Filmemacher Julius Berg. In der Vergangenheit inszenierte Berg bereits die Mini-Serie "Der Wald", die international von Netflix vermarktet wurde und die Geschichte eines Ermittlers erzählt, der sich auf der Suche nach einer vermissten Jugendlichen befindet. Von Julius Berg stammen außerdem einige Episoden der Serien "Mata Hari" und "Falco".
Darsteller
- Pierre Niémans - Olivier Marchal
- Camille Delaunay - Erika Sainte
- Blandine - Camille Sansterre
- Joseph Raynaud - Thierry Janssen
- Thierry Chauveron - Daniel Njo Lobé
- Barthélémy - David Saint-Hubert
- Daniel - Thomas Saint-Hubert
Stab
- Regie - Julius Berg
- Autor - Jean-Christophe Grangé
- Kamera - Bruno Degrave
- Schnitt - Ain Veret, Jean-Daniel Fernandez-Qundez
- Musik - David Reyes