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Wenn das Baby im Schlaf verstirbt

Hintergründe zum Plötzlichen Kindstod

Es ist eine Angst, die viele Eltern beschäftigt: das eigene Baby hört auf zu atmen - mitten im Schlaf. Der Fernsehfilm "Plötzlich so still" macht das zum Thema. 37 Grad erzählt Geschichten aus dem Leben und liefert Fakten (im Video oben).

Videolänge:
2 min
Datum:
08.03.2021

Allein die Vorstellung ist grauenhaft, dass das eigene Baby im Schlaf aufhören könnte zu atmen. Die Angst vor dem Plötzlichen Kindstod begleitet viele Eltern. "Ich hatte auch immer Angst. Wie oft habe ich in der Nacht geschaut, ob eine Atmung ist oder die Hand draufgelegt und auch heute bin ich dankbar, wenn alle friedlich im Bett schlafen", schreibt uns eine Mutter, die der Gedanke verfolgt.

Hier können sich Betroffene Hilfe holen

Für andere Eltern wurde diese Angst schreckliche Realität. Wie im Fernsehfilm "Plötzlich so still". Wir möchten auf das Thema aufmerksam machen und Geschichten dazu erzählen, um das Thema aus der Tabu-Ecke zu holen. Deshalb haben wir auf den Plattformen 37 Grad Instagram und 37 Grad facebook einen Aufruf gesetzt, mit der Bitte, uns - gerne auch anonym - Geschichten zu schicken.

Geschichten aus der Community

 

Ursachen sind nicht vollständig geklärt

Der "Plötzliche Kindstod" tritt meistens nachts im Schlaf auf. 2019 starben deutschlandweit 107 Kinder am so genannten SIDS (sudden infant death syndrome). Jungs sind häufiger betroffen als Mädchen. Die Zahlen sind seit Jahren rückläufig, was das Leid der betroffenen Familien jedoch nicht mindert.

Die Ursachen sind bis heute nicht vollständig geklärt. Forscher*innen sind sich jedoch einig über die Risikofaktoren, die SIDS begünstigen können. Dazu gehören Überwärmung, Bauchlage, Decken, Kissen oder Kuscheltiere am Schlafplatz, Rauchen in der Schwangerschaft, Zigarettenrauch in der Raumluft. Zu den nicht beeinflussbaren Risikofaktoren zählt: Mögliche genetische Veranlagung, Frühgeburt oder ein zu geringes Geburtsgewicht. Da Zwillinge häufig Frühgeburten sind und ein geringeres Geburtsgewicht haben, ist hier das Risiko ein wenig höher.

Rückenlage, Rauchfrei, Richtig gebettet

Kinderärzt*innen informieren Eltern heute oft über die Risikofaktoren und die Prävention von SIDS. Dazu gehören die drei R's:  Rückenlage, Rauchfrei, Richtig gebettet.

Der beste Schlafplatz für ein Baby: im selben Zimmer wie die Eltern, jedoch in einem eigenen Bett. Im ersten Lebensjahr sollten Kinder immer auf dem Rücken schlafen gelegt werden. Im Bett sollten sich keine wuchtigen Decken, Kissen oder Kuscheltiere befinden. Stillen schützt Babys zusätzlich. Expert*innen raten, die Kinder möglichst bis zu sechs Monaten zu stillen. Gestillte Babys wachen nachts bei Atemproblemen leichter auf.

Geburts- und Trauerbegleiterin im Interview:

37 Grad - Leben nach dem Verlust eines Kindes 

"Es war wie ein Sturz ins Bodenlose!" So beschreiben Eltern, die ihr Kind verloren haben, ihre Gefühle gegenüber der Geburts- und Trauerbegleiterin Astrid Gosch-Hagenkord.

Videolänge
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