Der schnellste Weg zum Reichtum: Man muss nur ihr Anlagemodell kopieren, schon fließt das Geld. Doch der Traum vom leicht verdienten Vermögen endet nicht selten mit einem Verlust. Wer verdient hier wirklich?
Das Interesse an Aktien und Co. ist groß: Im vergangenen Jahr wagten sich rund 600.000 unter 30-Jährige an die Börse, das sind 40 Prozent mehr als im Vorjahr, inspiriert auch durch Trading-Apps. Welche Chancen und Risiken bestehen? Und: Wie erfolgreich sind Geldanlagen, die schnell und unkompliziert nach dem Copy-and-Paste-Prinzip funktionieren? Rund 30 Prozent der unter 40-Jährigen haben Geld auf diese Weise angelegt.
Beim sogenannten Copy Trading kann man auf Plattformen die Investments eines anderen Traders kopieren, ohne selbst viel Erfahrung zu haben. Diese Methode wird von Finfluencern immer stärker beworben. Einer von ihnen ist Flo Pharell. Er ist einer der reichweitenstarken Trader auf Social Media, lebt und arbeitet in Dubai. Was sagt er zu seinem Geschäftsmodell?
Hanna Koll und Philip Wortmann recherchieren auf den Trading-Plattformen, sprechen mit Menschen, die hohe Verluste durch das Copy Trading gemacht haben, und konfrontieren die Verantwortlichen. Expertinnen und Experten helfen dabei, das Geflecht aus vielen Zahlen, Provisionen, Prämien und Gebühren zu durchschauen. Denn im Zusammenspiel aus Finfluencern, Plattformen, Kundinnen und Kunden sitzen die Plattformen und Finfluencer buchstäblich am längeren Hebel.
Wer profitiert hier also am Ende tatsächlich? Die zwei Autoren begeben sich auf Spurensuche und stoßen auf ein System, das viele erst durchschauen, wenn es schon zu spät ist.
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Stab
- Kamera - Florian Kössl, Eduard Heizmann