Seit der Krimiautor Jean-Luc Bannalec 2012 und 2013 seine Bestseller "Bretonische Verhältnisse" und "Bretonische Brandung" veröffentlicht hat, zieht es immer mehr Deutsche ans "Ende der Welt" - in das westlichste französische Départment Finistère. An Orten wie Pont-Aven, Concarneau oder den vorgelagerten Glénan-Inseln wollen sie die "Tatorte" aufsuchen, an denen Kommissar Georges Dupin ermittelt hat. Auf Spurensuche mit dem bretonischen Schauspieler Philippe Jacq zu den schönsten realen Orten der Romanwelten.
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Postkarten-Idylle an der Spitze der langen Landzunge des Städtchens Ile-Tudy.
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Nicht weniger schön: Blick vom Hafen in Sainte-Marine auf das gegenüberliegende Touristen-Städtchen Bénodet an der Mündung des Odet.
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Pont-Aven am hier wilden Flüsschen Aven. Die Lage und das Licht des Künstler-Ortes inspirierten nicht nur Paul Gauguin.
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Der Hafen von Pont-Aven leert und füllt sich mit den Gezeiten.
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Auf der Hauptinsel Saint-Nicolas des vom Festland etwa zehn Seemeilen entfernten Glénan-Archipels glaubt man sich zuweilen in einer anderen Welt.
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In den Sommermonaten schimmert das Archipel in karibischen Farben.
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Besonders schmackhaft soll der Glènan-Hummer sein, den Kommissar Dupin im zweiten Band "Bretonische Brandung" aufs Wärmste empfiehlt.
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Im Stammlokal von Georges Dupin serviert Restaurant-Besitzer Arnaud Lebossé die Spezialität des Hauses: eine "Plateau de fruits de mer royale" ...
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... mit bretonischem Hummer, einer Krabbe, Langoustinen, Schnecken und natürlich Austern aus der Region.
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Wer seine Meeeresfrüchteplatte selbst zusammen stellen will, fischt während der Ebbe in der Bretagne zu Fuß. Beliebt bei vielen Küsten-Bretonen und nur zum privaten Verzehr erlaubt.
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Für trockene Füße im nassen Element unbedingt zu empehlen: hier der Klassiker unter den französischen Gummistiefeln, am beliebtesten in marine-blau.
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Es muss nicht immer Wein sein; die Bretonen brauen sehr leckeres Bier, gerne auch als Aperitif mit Knabber-Gebäck.
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Ebenso beliebt und vor allem von Kommissar Dupin (aber mit Fritten!) sehr geschätzt: das Entrecote.
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Der mit viel Butter zubereitete berühmte bretonische Kuchen "Far Breton" wird zu allen Tageszeiten goutiert. Neben der puren sind vor allem die Pflaumen und Himbeer-Varianten beliebt.
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In ganz Frankreich, aber auch in der Bretagne ein Genuss: Schokoladenbars mit flüssiger Schokalade auf Waffeln, Keksen, Salzbutter-Karamellen oder zu frischen Früchten.
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Der bretonisch-deutsche Schauspieler Philippe Jacq auf Spurensuche im Finstère. Hier vor Kommissar Georges Dupins "Dienstwohnung" in Concarnau.
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Der deutsche Bestseller ist seit April 2014 auch in französischer Sprache erhältlich: Der Grund für die ansteigende Zahl deutscher Krimi-Touristen im Finistère wird nun auch den Einheimischen ...
- Bretonische Dreh- und Krimiorte (3/15)
Das Commissariat de Police im beschaulichen Concarneau ist Kommissar Dupins neuer "Dienstort". Nach Paris wünscht er sich trotzdem nur noch ganz selten zurück.
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Kameramann Thomas Piechowski und Philippe Jacq sondieren die Lage über Dupins Lieblingsort in Concarneau: das Restaurant "L'amiral". Hier beginnt der Tag mit Kaffee und endet mit einem Entreco...
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Im Künstlerstädtchen Pont-Aven geschieht der erste Mord im "Hotel Central", in Wirklichkeit heißt das Hotel "Les Ajoncs d'Or" und wird von der gebürtigen Elsässerin Nicole Le Louët geführt.
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Im Eingangsbereich hängen Hinweise auf den Tatort des ersten Krimiromans "Bretonische Verhältnisse".
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Im Speisesaal des Hotels befindet sich - wie im Roman - Paul Gauguins "Vision nach der Predigt". Dreh- und Angelpunkt im ersten Dupin-Fall.
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Idylle pur: Blick von "Dupins Lieblingsbank" am Ufer des Aven, hier zieht sich Kommissar Dupin nach anstrengenden Gesprächen zurück.
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Das ZDF-Team um Autor Michael Leja am Tatort: Bei Raguenez werden die Felsen schroff und steil. Im ersten Band geschieht hier der zweite Mord. Im Hintergrund Dupins Lieblingsstrand "Tahiti".
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Der Kameramann und das Meer: Thomas Piechowski mit Blick auf den nächsten Drehort ...
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Mit einem Boot und Skipper Marc Rodallec geht es Richtung Glénan, zehn Seemeilen vor Concarneau: Auf der Hauptinsel Saint-Nicolas des Archipels ermittelt Dupin im zweiten Fall "Bretonische Bra...
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Marc Rodallec und Philippe Jacq im "Les quatres vents". Die Besitzerin Solenn Nuz und ihre zwei Töchter sucht man allerdings vergebens. Die Bar "La Boucane" betreibt Fagot Freperic.
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Wo geht es zu dem Strand, an dem im Roman die drei Leichen angeschwemmt wurden? Skipper Marc Rodallec weiß es ...
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Die Fahrt geht zur Nachbarinsel "Le Loc'h", im Hintergrund die Glénan-Insel "Cigogne" mit Festung.
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Warten auf die blaue Stunde mit Kameraassistentin Steffi Kuhn für die Schlussszene der Dokumentation "Küsten, Künstler, Kommissare":
"Finistère" heißt das westlichste Departement Frankreichs. "Finis terrae", Ende der Erde, nannten schon die Römer die abgelegene Halbinsel im Südwesten der Bretagne. Umtost vom Atlantik, erstrecken sich hier einige der gefährlichsten Küsten der Welt. Das einst keltische Land der Menhire, Dolmen und Druiden blieb lange nahezu unberührt von fremden Einflüssen. Erst im 19. Jahrhundert entdeckten Künstler wie Paul Gauguin diese magischen, geheimnisschwangeren Landschaften. Im pittoresken Hafenstädtchen Pont-Aven entstand eine Künstlerkolonie, die als "Schule von Pont-Aven" in die Geschichte einging.
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Concarneau: Dienstort von Kommissar Dupin. Im Restaurant "L'Amiral" beginnt er den Tag mit mindestens zwei "petit café", abends wartet sein geliebtes Entrecôte und ein Glas Languedoc.
Pont-Aven: Im Hotel Central des touristisch hochfrequentierten Künstlerstädtchens geschieht der erste Mord.
Raguenez: In der Nähe von Dupins Lieblingsstrand "Plage de Tahiti" wird das zweite Mordopfer gefunden.
Bénodet/Sainte-Marine: In den schönen Yachthäfen liegen die Boote der Mordopfer des zweiten Bandes
Saint-Nicolas: Die Hauptinsel des Glénan-Archipels ist zentraler Ort im zweiten Bannalec-Band.
Seit knapp drei Jahren haben deutsche Touristen - genauer gesagt: deutsche Krimi-Leser - ganz bestimmte Orte des Finistère fest im Fokus. Seit Jean-Luc Bannalec seine Bestseller "Bretonische Verhältnisse" und "Bretonische Brandung" veröffentlicht hat, durchstreifen immer mehr Deutsche mit den blauen Büchern in Händen Orte wie Concarneau, Pont-Aven oder die vorgelagerten Glénan-Inseln. Sie wollen die "Tatorte" aufsuchen, an denen Kommissar Georges Dupin vom Commissariat de Police Concarneau ermittelt hat. Beide Bücher sind Dauerbrenner auf dem deutschen Buchmarkt geworden. Die Zahlen deutscher Besucher sind um etwa 60 Prozent in die Höhe geschnellt - sehr zur Verwunderung der Bretonen, die die Romane nur vom Hörensagen kannten, denn eine französische Edition des ersten Bandes erschien erst zwei Jahre später.
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Von der Ebbe bis zur Flut in etwa sechs Stunden. Gezeitenwechsel bei Fouesnant im bretonischen Départment Finistère.
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Mit Dudelsack, Bombarde und Trommel: Die "bagadoù" stellen seit vielen Jahrzehnten eine feste Einrichtung der bretonischen Musikszene dar. Hier die Gruppe "Trio GPL" aus Spezet mit dem Titel "Gavotte des Montagnes".
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Hotelbesitzerin Nicole Le Louet über den Ansturm deutscher Gäste auf den "Tatort Hotel Central" in Pont-Aven und die guten Ortskenntnisse des deutschen Autors mit dem Pseudonym Jean-Luc Bannalec.
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Einst hieß es Hotel "Gloanec", seit 1920 "Les Ajoncs d'or", im Krimi "Bretonische Verhältnisse" ist es das "Central". Hotelbesitzerin Nicole Le Louet über die Geschichte des Tatort-Hotels "Central" aus dem ersten Kriminalroman "Bretonische Verhältnisse".
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Flug über Bénodet mit Blick auf das gegenüberliegende Städtchen Sainte-Marine an der Mündung des Flusses Odet.
Ein Fan von Kommissar Dupin ist auch der bretonisch-deutsche Schauspieler Philippe Jacq. Philippe kennt in seiner Heimat jeden Winkel und spürt dem Autor und seinem Kommissar nach. Dabei führt der Bretone den Zuschauer zu den schönsten realen Orten der Romanwelten und stellt zauberhafte Landschaften und reizvolle Städtchen vor. Philippe trifft Menschen, die auf unterschiedliche Weise mit dem "kriminellen" Geschehen in Verbindung stehen, und forscht bei Freunden und Bekannten des Autors nach, der um seine Identität immer noch ein inzwischen löchrig gewordenes Geheimnis macht.
Hinter dem Pseudonym Jean-Luc Bannalec verbirgt sich ein namhafter deutscher Verlagsmanager. Bei seiner Suche nach Dichtung und Wahrheit entdeckt Philippe Jacq auch die für die Kunstgeschichte so bedeutsame Vergangenheit des Landstrichs, die untrennbar mit Paul Gauguin verbunden ist und bis heute vor allem in Pont-Aven, aber auch in Concarneau fortlebt. Schließlich dreht sich die Handlung von "Bretonische Verhältnisse" um die Fälschung eines vermeintlich unbekannten Gemäldes von Paul Gauguin. Was an der Story dran ist - Philippe Jacq findet es heraus.
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Film: Michael Leja
Kamera: Thomas Piechowski
Redaktion TV: Ruth Omphalius
Redaktion Online: Michael Büsselberg