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Die Geschichte der Landwirtschaft: Vom Acker auf den Teller

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Wie kommt das Brot eigentlich auf meinen Tisch? Und warum werden Lebensmittel teurer? Die zweiteilige Doku-Reihe erklärt das System Landwirtschaft.

Videolänge:
44 min
Datum:
22.10.2023
Verfügbarkeit:
Video verfügbar bis 11.12.2025

Die Landwirtschaft gibt es seit mehreren Tausend Jahren. Doch ab wann wurde sie zu einer modernen Industrie? Zwei unterschiedliche Landwirtschaftsbetriebe geben Einblicke in ihren Arbeitsalltag, die Sorgen und den Druck, unter dem sie stehen.

Die Menschen, die vor einem Weizenfeld stehen, glauben, das ist immer noch derselbe Weizen wie vor 40 Jahren. Das stimmt aber überhaupt nicht
Journalist Andreas Sentker

Kreislaufwirtschaft, Technisierung und Wettbewerb

Verschiedene Kohlsorten (u.a. Rosenkohl, Blumenkohl, Weißkohl und Wirsing) liegen in der Auslage eines hochpreisigen Supermarktes.
Etwa 111 Kilogramm Gemüse verspeisen die Deutschen pro Jahr. Längst nicht alles kommt von Beeten in Deutschland – und Qualität hat ihren Preis.
Quelle: ZDF/Jonny Müller-Goldenstedt

Die Geschichte des Ackerbaus reicht weit zurück. Schon um 3500 vor Christus legen Menschen einen ersten Meilenstein der Technik: den Pflug. Mit der Zugkraft von Tieren können Furchen gezogen werden, um die Saat auszulegen. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts revolutioniert die Dreschmaschine die Arbeit auf den Höfen - und ersetzt die mühsame Drescharbeit per Hand. Erfindungen wie Kunstdünger und modernere Arbeitsweisen sorgen dafür, dass die Erträge von Getreide allmählich steigen.

Industrialisierung, Landflucht, aber auch die beiden Weltkriege tragen maßgeblich zur Veränderung der Landwirtschaft bei. Produkte wie Getreide wurden schon früh weltweit ausgetauscht.

Landwirt Phillip Krainbring steht vor einem gelbblühenden Rapsfeld. Daneben steht sein Traktor.
Landwirt Phillip Krainbring steht am Rande seines Rapsfeldes in der Magdeburger Börde. Er ist kurz davor einen Pflanzenschutz auszubringen.
Quelle: ZDF/Jonny Müller-Goldenstedt

Das ändert sich mit dem Ersten Weltkrieg, als Deutschland von seinen Futtermittelimporten abgeschnitten wird und Mensch und Tier autonom ernähren muss. Während Millionen Soldaten auf dem Schlachtfeld ihr Leben lassen, hungert die Bevölkerung.

Die Nationalsozialisten reagieren 1934 auf Gebietsverluste, Hunger und Wirtschaftskrise mit der sogenannten Erzeugungsschlacht: eine Leistungssteigerung der Nahrungsmittelproduktion – um jeden Preis.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wird die "Kreislaufwirtschaft", also der Betrieb von Viehwirtschaft und Ackerbau auf einem Hof, immer mehr zurückgedrängt. Im Lauf der nächsten Jahrzehnte spezialisieren sich Landwirtschaftsbetriebe in ganz Deutschland – auf Ackerbau oder Tierhaltung. Vom reichen Überangebot profitieren vor allem die Städte, während das Leben auf dem Land zunehmend unattraktiver wird. Das Ergebnis: eine Landwirtschaft, die heute vor einer Zerreißprobe steht - Wettbewerbsfähigkeit gegen Umwelt und Klimarettung.

Unser Verhältnis zu Lebensmitteln

Welche bahnbrechenden Entwicklungen haben dafür gesorgt, dass in Deutschland seit Jahrzehnten niemand mehr Hunger leiden muss – und welche Probleme haben Intensivierung, Spezialisierung und Technisierung mit sich gebracht? Wie hat sich unser Verhältnis zu Lebensmitteln in den vergangenen 200 Jahren verändert? Die zweiteilige Doku-Reihe begibt sich auf Spurensuche.

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