Dr. Stephan Peters, während seines Studiums mehrere Jahre lang Mitglied der katholischen Studentenverbindung Palatia Marburg, ist eines der wenigen Verbindungsmitglieder, die den „Lebensbund“ verlassen haben. Ein Austritt ist eher ungewöhnlich, unmöglich ist er aber nicht. Peters hat in dieser Zeit verbindungsstudentische Rituale, wie die „Kneipe“, selbst miterlebt.
Nach seinem Austritt ist der Politikwissenschaftler in seiner Doktorarbeit „Elite sein: Wie und für welche Gesellschaft sozialisiert eine studentische Korporation?“ der Frage nachgegangen, wie Verbindungen junge Männer formen. Auch zu „Damenverbindungen“ vertritt er eine ganz klare Meinung: Für ihn machen sie keinen Sinn, da Frauen Traditionen übernehmen, die dazu gedacht sind, Frauen auszuschließen.