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"Es war für mich völlig neu, an der Felswand zu hängen"

Interview mit Schauspieler Max Riemelt

Thomas Hafner (Max Riemelt) konnte sich gerade noch so retten.
Max Riemelt als Thomas Hafner in "Schandmal - Der Tote im Berg" (2011)
Quelle: ZDF und Jürgen Olczyk

Max Riemelt spielt an der Seite von Katja Flint den Dorfpolizisten Thomas Hafner, der durch seinen Vater schwer an seiner Vergangenheit leidet. Als er einen leblosen Kletterer bergen soll, beginnt für ihn ein Alptraum. Von jeher ein Stadtkind, drehte der Schauspieler für diesen Landschaftskrimi zum ersten Mal in den Bergen. Für die Kletterszenen absolvierte er sogar einen Crash-Kurs.


ZDF: Der Polizist, den Sie spielen, wird seit Jahren von den anderen Bewohnern des Dorfes aus der Gemeinde ausgeschlossen. Warum bleibt er dennoch? Können Sie das nachvollziehen?

Max Riemelt: Die Figur ist dort geboren, aufgewachsen und wird aus seiner Sicht zu Unrecht angeklagt. Daher ist es für ihn ein prinzipieller Kampf, den er auf keinen Fall verlieren will. Ein Wegzug käme einem Schuldgeständnis gleich und würde die Dorfbewohner in ihrem Denken nur bestärken.

ZDF: Könnten Sie auf dem Land leben?

Riemelt: Ja. Für eine gewisse Zeit ist das bestimmt vorstellbar, weil ich Natur, Wind und Wetter mag, aber hin und wieder brauche ich die Abwechslung, zumal ich in einer Stadt geboren und aufgewachsen bin.

Für mich persönlich war die Herausforderung, in den Alpen zu klettern ganz klar ein Motiv, den Film zuzusagen.
Max Riemelt


ZDF: Was ist für Sie das Besondere an diesem Film?

Riemelt: Für mich persönlich war die Herausforderung, in den Alpen zu klettern ganz klar ein Motiv, den Film zuzusagen. Daneben waren der Konflikt der Figur und das Ensemble weitere ausschlaggebende Gründe.


ZDF: Können Sie klettern?


Riemelt: Nein. Ich habe es versucht und mein Bestes gegeben. Ob es glaubwürdig aussieht, muss der Zuschauer entscheiden. Ansonsten hatte ich vorher keinerlei Erfahrung und großen Respekt vor den Herausforderungen der Natur. Ich bin ein Stadtkind, es war für mich völlig neu, draußen an der Felswand zu hängen. Die Produktion hat für mich vor dem Dreh einen Crash-Kurs an einer Kletterwand organisiert. Wie schnürt man einen Sicherheitsknoten? Wie seilt man sich ab? Wie kann man sich zur Not ins Seil reinfallen lassen? Und am ersten Drehtag bin ich um sieben Uhr morgens in Berlin losgeflogen, und um zwölf Uhr stand ich schon in 2500 Meter Höhe an der Felswand, um mich abzuseilen. Es gibt schon sehr spannende Actionszenen in dem Film. Und die zu drehen, machte auch verdammt viel Spaß. Vor allem dann, als ich das Vertrauen der Bergführer gewonnen hatte und im Gegenzug Ihnen mein Leben anvertrauen konnte. Denn ein Bergsteiger bin ich bisher nie gewesen.


ZDF: Kannten Sie Tirol bereits?

Riemelt: Bewusst war ich für den Film das erste Mal in den Bergen.


ZDF: Würden Sie auch in den Urlaub dorthin fahren?

Riemelt: Es ist eine sehr reizvolle Gegend. In meinem Urlaub zieht es mich jedoch meistens in die Ferne zu fremden Kulturen.

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