Apartheid bedeutet so viel wie "getrennt". Denn Apartheid nennt man die Zeit, in der in Südafrika Menschen mit weißer und schwarzer Hautfarbe getrennt voneinander lebten. Diese Regel hatten die Weißen aufgestellt. Obwohl es in Südafrika viel weniger Weiße als Schwarze gibt, haben die Weißen sehr lange das Land regiert und die Schwarzen unterdrückt.
Überall getrennt
Kinder mit dunklerer Hautfarbe durften damals zum Beispiel nicht in die gleichen Schulen gehen wie weiße Kinder. Schwarze durften auch nicht an der Wahl des Präsidenten teilnehmen. Schwarze hatten also viel weniger Rechte - und das nur, weil sie eine andere Hautfarbe hatten. Diese Art der Unterdrückung nennt man Apartheid.
Kampf gegen die Apartheid
Irgendwann begannen die Schwarzen, sich gegen diese Ungerechtigkeit zu wehren. Sie protestierten gegen die Apartheid, manchmal sogar mit Gewalt. Ihr Anführer war Nelson Mandela. Weil er gegen die Apartheid kämpfte, steckten die Weißen ihn sogar ins Gefängnis. Aber auch dort hat er nicht aufgehört, sich für die Gleichberechtigung von Schwarzen einzusetzen. Nach 27 Jahren, 1990, wurde Mandela aus dem Gefängnis entlassen.
Der erste schwarze Präsident
In den darauffolgenden Jahren wurde die Apartheid in Südafrika nach und nach abgeschafft. 1994 gab es die ersten Wahlen, an denen auch Menschen mit dunklerer Hautfarbe teilnehmen durften. Die Menschen Südafrikas wählten Nelson Mandela zum ersten schwarzen Präsidenten des Landes.