Das solltet ihr bei Bergtouren beachten

...und nicht einfach auf Interneteinträge über irgendwelche Touren verlassen! Am besten schaut man sich die Route nochmal genau auf der Karte an - zum Beispiel sieht man dort, wie viele Höhenlinien überschritten werden. Liegen diese eng beieinander, heißt das: Hier ist es richtig steil. Auch sollte man auf keinen Fall nur auf die Kilometerangabe schauen, um zu beurteilen, ob man eine solche Tour schafft. Zwölf Kilometer hört sich wenig an - liegen auf der Strecke aber 1.000 Höhenmeter, ist das ziemlich viel und bedeutet, es ist eine echt anstrengende Tagestour.

Das Wetter kann besonders in den Bergen schnell umschlagen. Es gibt häufig heftigen Regen oder sogar Schnee und Hagel. Zudem verschlechtert sich dann auch die Sicht. Deshalb ist es besonders bei Bergtouren wichtig, sich vorher am besten mehrere Wetterberichte anzuschauen, ob so etwas nicht auf einen zukommen könnte. Im Zweifelsfall: Umplanen und im Tal bleiben oder dort wandern, wo es nicht regnen soll.

Auf einer Wanderung kann immer etwas Unvorhergesehenes passieren - man muss einen Umweg laufen oder der Anstieg ist steiler und schwieriger als gedacht. Dabei kann man ganz schön Zeit verlieren. In den Bergen wird es aber früher dunkel, weil sie so hoch sind, dass sie schneller die Sonne verdecken. Also: Früh aufstehen und loslaufen, um auf keinen Fall zu riskieren, in der Dämmerung noch irgendwo herunterkraxeln zu müssen.

...die fängt bei den Schuhen an: Keine Bergtour ohne Wanderschuhe! Mit Turnschuhen ist felsiges Gelände eine schlechte Idee. Damit rutscht man zu sehr und der Knöchel ist nicht geschützt. Wanderschuhe über den Knöchel sind also ein Muss - genauso wie genügend zu trinken, ein Schutz gegen die Sonne und eine Regenjacke für alle Fälle. Und egal wie warm es im Tal ist: Oben auf dem Berg kann es eiskalt und windig sein, also auch den Pulli nicht vergessen!

Ihr merkt, ihr braucht länger als gedacht, die dunklen Wolken dahinten geben euch auch ein mulmiges Gefühl oder die Hitze macht euch richtig Kopfschmerzen? Dann lasst es! Kehrt einfach um, bevor es schwierig wird. Kein schöner Ausblick oder sportliche Herausforderung ist es wert, in Gefahr zu geraten. Wenn ihr euch nicht hundertprozentig wohl fühlt bei einer Bergwanderung ist der Rückweg die bessere Wahl.