logo!-Bildergalerie: Glühwürmchen
- Leuchtende Käfer (1/7)
Zur Zeit kann man nachts in der Natur ein faszinierendes Spektakel beobachten. Es ist wieder Glühwürmchen-Zeit! Eigentlich sind Glühwürmchen gar keine Würmchen, sondern Käfer. Manche nennen sie deshalb auch Leuchtkäfer. Auf der ganzen Welt gibt es mehr als 2000 verschiedene Arten von ihnen. Bei uns in Mitteleuropa leben drei Arten: das Gemeine Glühwürmchen, das Große Glühwürmchen und der Kurzflügel-Leuchtkäfer.
- Po-Laterne (2/7)
Glühwürmchen haben sogenannte Leuchtorgane am Hinterleib. Verschiedene Chemikalien reagieren im Körper der Käfer miteinander. Dadurch entsteht Licht – ein ähnliches Prinzip wie bei Knick-Leuchtstäben - die kennt ihr bestimmt.
- Auf Brautschau (3/7)
Glühwürmchen knipsen ihre Lampe an, um sich gegenseitig Lichtzeichen zu geben und so Partner anzulocken. Sobald es dunkel wird, fliegen die männlichen Glühwürmchen aus und halten Ausschau nach den kleinen Lichtern der Damen. Die Männchen selbst können nur leuchten, wenn sie zur Art der Gemeinen Glühwürmchen gehören. Weibchen dagegen leuchten bei allen Arten, können dafür aber nicht fliegen. Das heißt, wenn ihr fliegende leuchtende Käfer entdeckt, sind es auf jeden Fall männliche Gemeine Glühwürmchen. Das Weibchen, das am hellsten leuchtet, lockt am meisten Verehrer an.
- Fortpflanzung (4/7)
Das Glühwürmchen-Männchen lässt sich von oben auf das Weibchen fallen, sobald es eines entdeckt hat. Dann pflanzen sie sich fort. Die traurige Nachricht: Das Männchen stirbt schon wenige Stunden später. Die Glühwürmchen-Frau hat noch ein paar Tage, bis sie ihre Eier abgelegt hat – etwa 50 Stück. Dann stirbt auch sie.
- Ein Leben als Larve (5/7)
Etwa drei Jahre lang dauert das Leben eines Glühwürmchens. Die längste Zeit davon verbringt es als Larve, die sich vor allem von Schnecken ernährt. Nach der Larvenzeit verpuppt sich das Glühwürmchen und lebt eine Woche lang als Puppe weiter. Zwischen Juni und Juli beginnt dann die letzte Phase seines Lebens: Es wird zum leuchtenden Käfer. Dann frisst es gar nichts mehr und lebt von seinen Fettpolstern – bis zur Fortpflanzung.
- Licht aus! (6/7)
Umweltschützer gehen davon aus, dass es immer weniger Glühwürmchen gibt. Ein Grund dafür sind die vielen Lichter in unseren Städten: Auch nachts leuchten zum Beispiel Straßenlaternen. In hell beleuchteten Stadtgärten fühlen die Käfer sich nicht wohl. Vor allem die Männchen meiden das Licht so gut sie können.
- Funkelnde Lichter (7/7)
Die besten Chancen, Glühwürmchen zu entdecken, gibt es in trockenen Juni- und Julinächten zwischen 22 und 0 Uhr – in der Nähe von Gewässern, in Wiesen und an Waldrändern. Vor allem rund um den Johannistag am 23. Juni fliegen jedes Jahr besonders viele von ihnen herum. Deshalb werden die Käfer manchmal auch Johanniswürmchen genannt. Also wie wär’s am Wochenende oder in den Ferien mit einer Nachtwanderung?