Jedes Jahr wird er in den USA verliehen - für viele Schauspieler, Regisseure und Filmemacher sind das aufregende Stunden. Wer den Filmpreis bekommt, das entscheidet die sogenannte "Akademie". Die hat etwa 7.000 Mitglieder aus verschiedenen Berufen rund um den Film - also Schauspieler, Regisseure oder Techniker.
Sie schauen sich viele Filme aus dem vergangenen Jahr an, bevor sie über die besten Schauspieler, die tollsten Kostüme, die schönste Filmmusik und noch viel mehr abstimmen. Das Ergebnis ist streng geheim und wird jedes Jahr im Frühjahr auf der großen Oscar-Party bekannt gegeben. Als der goldene Filmpreis im Jahr 1929 zum ersten Mal verliehen wurde, hieß er noch "Verdienstauszeichnung für herausragende Leistungen".
Die Oscar-Statue
Quelle: dpa
- Seinen Spitznamen "Oscar" bekam der Preis wahrscheinlich von Margaret Herrick. Sie war viele Jahre Chefin der Akademie. Als sie die Statue zum ersten Mal sah, soll sie gerufen haben: "Der sieht ja aus wie mein Onkel Oscar!"
- Der Preis selber ist eine kleine Statue: 34 Zentimeter hoch und fast vier Kilo schwer. Aus purem Gold ist sie nicht, sie hat nur eine dünne Goldschicht obendrauf.
- Ein Schauspieler oder auch ein Film kann mehrere Oscars erhalten. Die erfolgreichsten drei Filme haben bisher sogar jeweils 11 Oscars gewonnen. Zum Beispiel der Film "Titanic".
Unverkäuflich
Die Gewinner des Filmpreises dürfen ihren Oscar nicht verkaufen. Mit einer Ausnahme: Die Akademie darf Gewinnern ihre Goldstatuen abkaufen. Diese Oscars werden dann im Margaret-Herrick-Archiv ausgestellt. Das ist eine Bücherei, die nach der ehemaligen Akademie-Chefin benannt ist. Einen richtig filmreifen Skandal gab es im Jahr 2000. Damals verschwanden kurz vor der Oscar-Party 55 Goldstatuen. Ein Schrotthändler fand 52 davon. Zur Belohnung gab es 50.000 Dollar Finderlohn und eine Einladung zur Oscar-Party.