Seit Freitagmorgen um 3.03 Uhr ist er ganz offiziell bei uns eingetroffen: der Herbst! Damit sagen wir: Bye, bye Sommer und willkommen goldene Jahreszeit. Zur Begrüßung haben wir für euch ein paar spannende Fakten über den Herbst gesammelt, von denen ihr ein paar garantiert noch nicht kanntet!
1. Die Erde dreht sich im Herbst schneller
Klingt erstmal verrückt. Aber tatsächlich dreht sich die Erde ein klein bisschen schneller, wenn auf der Nordhalbkugel – also bei uns – Herbst ist. Schuld sind die riesigen Laubmassen, die im Herbst von den Bäumen auf die Erde fallen.
Denn ihr Gewicht rückt nun näher an die Erdachse und sorgt so für eine schnellere Erdumdrehung. Ihr könnt euch das vorstellen wie einen Eiskunstläufer, der auf dem Eis Pirouetten dreht: Zieht er seine Arme eng an den Körper, dreht er sich immer schneller und schneller.
Aber keine Sorge: Euch wird jetzt nicht schwindlig werden. Die Erde dreht sich im Herbst nur etwa eine tausendstel Sekunde schneller als im Sommer. Wir Menschen merken das also gar nicht!
2. Der Herbst lässt unsere Herzen höher schlagen
Da reden alle immer von Frühlingsgefühlen, dabei ist es eigentlich der Herbst, der offenbar vielen Menschen ein Liebes-Hoch bringt. So werden zum Beispiel im Herbst die meisten Babys gezeugt. Forscher und Forscherinnen glauben, dass im Herbst die Hormone, die für unsere Gefühle verantwortlich sind, besonders auf Hochtouren laufen. Und dann ist's im Herbst ja auch noch so schön kuschelig.
3. Den Ausdruck "Altweibersommer" verdanken wir den Spinnen
"Altweibersommer" ist die Bezeichnung für eine Wetterphase im Frühherbst. Dann ist es oft nochmal längere Zeit warm und sonnig. Doch was bitteschön hat das mit älteren Damen zu tun? Erstmal nichts. Sondern mit Spinnen.
Die weben nämlich am Ende des Sommers besonders fleißig ihre Netze. Im Morgentau setzen sich dann viele winzige Tröpfchen an den Spinnennetzen fest und machen sie so für uns deutlich sichtbar. Einige Sprachforscher glauben deshalb, dass das Wort "Altweiber" auf das altdeutsche Wort "Weiben“ zurückgeht. Denn als "Weiben" wurde früher das Weben von Spinnenfäden bezeichnet.
Andere glauben, das Wort Altweiber sei entstanden, weil die Netze an das Haar älterer Damen erinnert.
4. Der Herbst macht dick
Im Herbst fangen wir nicht nur an, dickere Klamotten mit uns rumzutragen, sondern auch das ein oder andere Gramm mehr Speck auf den Hüften. Das hat gleich mehrere Gründe.
Zum einen wird unser Stoffwechsel in den kalten Jahreszeiten etwas langsamer. Das heißt, was wir futtern, wird nicht mehr so schnell verarbeitet wie sonst. Für unsere Vorfahren vor vielen, vielen Jahren war das super wichtig. Der zusätzliche Speck hat ihnen geholfen, durch den kalten Winter zu kommen.
Zum anderen wird es jetzt immer früher dunkel und deshalb bewegen wir uns auch weniger als im Sommer. So landen die vielen Leckereien schneller auf den Hüften als sonst.
5. Kürbisse sind kein Gemüse
Er ist der absolute Star auf dem herbstlichen Speiseplan: der Kürbis. Es gibt ihn in mehr als 800 Sorten und der schwerste bringt mehr als 900 Kilo auf die Waage. Und nicht nur beim Essen ist der Kürbis super beliebt.
Kürbis-Deko, Kürbisse mit gruseligen Gesichtern, Kürbisweitwurf (ja, es gibt seltsame Bräuche) ... also ein rundum vielseitiges Gemüse. STOPP!! Stimmt alles, bis auf die Tatsache, dass der Kürbis gar kein Gemüse ist - sondern eine Beere!
Diesen Text hat Magdalena geschrieben.