Reiten ist eine ziemlich beliebte Sportart - auch viele Kinder reiten oder voltigieren. Auch beim Modernen Fünfkampf war Reiten - genauer gesagt Springreiten - Teil des Sports.
Dann hat der Weltverband des Modernen Fünfkampfs UIPM aber entschieden: Nach 2024 gehört das Reiten nicht mehr zu dieser Sportart dazu!
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Das ist der Hintergrund
Bei den Olympischen Spielen 2021 in Tokio hatte sich beim Fünfkampf diese Szene abgespielt:
Der deutschen Sportlerin Annika Schleu wurde ein Pferd zugelost, also zufällig zugeteilt. Das ist beim Fünfkampf so üblich, Pferd und Reiterin kennen sich nicht. Für Annika Schleu ging es um viel: Sie war kurz davor, Gold zu bekommen. Aber dann kam sie mit dem Pferd nicht zurecht. Es war wohl verunsichert und zappelig. Die Reiterin war so verzweifelt, dass sie es mit der Gerte schlug. Ihre Trainerin boxte das Pferd mit der Faust und rief "Hau mal richtig drauf!".
Darum wurde so entschieden
Darüber waren viele Menschen empört. Manche sprachen auch schon früher von Tierquälerei. Einige sind auch der Meinung, dass das Reiten beim Fünfkampf grundsätzlich zu Problemen führt: Vor allem, weil Reiter und Pferd vor dem Wettkampf nicht vertraut miteinander sind und nur kurz Zeit haben, sich kennenzulernen. Da kann es natürlich vorkommen, dass sie nicht sofort miteinander klarkommen.
So sieht der Fünfkampf in Zukunft aus
Jetzt wurde entschieden: Statt Springreiten soll in Zukunft Hindernisparcours Teil des Modernen Fünfkampfs sein. Manche kennen das auch als "Ninja Warrior". Die Sportlerinnen und Sportler müssen sich dabei zum Beispiel an Ringen entlang hangeln und Hindernisse überwinden. Springreiten wird es bei den Olympischen Spielen 2024 zum letzten Mal geben.