Nobelpreise 2017
- Wirtschaft: Nobelpreisträger 2017 (1/6)
Firmen oder Fabriken stellen bestimmte Produkte her. Dann verkaufen die Firmen diese Sachen und bekommen vom Käufer dafür Geld. Von diesem Geld bezahlen Firmenchefs ihre Arbeiter und Angestellten. Außerdem kaufen sie mit dem Geld die Stoffe, aus denen ihre Produkte hergestellt werden. Was in diesem Kreislauf passiert, heißt "Wirtschaft". Richard H. Thaler aus den USA erhält den Nobelpreis für Wirtschaft, weil er erforscht, welche Rolle Menschen in der Wirtschaft spielen.
- Frieden: Nobelpreisträger 2017 (2/6)
Der Friedensnobelpreis ist einer der wichtigsten Preise der Welt. Auch wenn gerade insgesamt sechs Nobelpreise in verschiedenen Kategorien vergeben werden: Wer den Friedensnobelpreis bekommt, ist besonders wichtig. Das liegt daran, dass kein anderer Preis so eine hohe politische Bedeutung hat. In diesem Jahr gewinnt "ICAN" den Friedensnobelpreis. Hinter dem Namen "ICAN" stehen insgesamt 450 Friedensgruppen und Organisationen, die mit ihrer Kampagne darauf aufmerksam machen wollen, wie schädlich Atomwaffen für Menschen sind. Deshalb wollen sie erreichen, dass Atomwaffen verboten werden. Weil das auch für die Politik gerade ein wichtiges Thema ist, erhalten sie für ihren Einsatz den Friedensnobelpreis.
- Literatur: Nobelpreisträger 2017 (3/6)
Den Nobelpreis für Literatur, also für Texte, erhält in diesem Jahr Kazuo Ishiguro. Er kommt aus Japan, wohnt mit seiner Familie aber in Großbritannien. Dass er den Nobelpreis gewinnt, ist für viele eine große Überraschung! Ganz oft wird nämlich von Menschen, die sich gut mit Büchern auskennen, gerätselt, wer als nächstes einen Preis bekommt. Mit Kazuo Ishiguro haben in diesem Jahr aber eher wenige gerechnet.
- Chemie: Nobelpreisträger 2017 (4/6)
Bestimmt habt ihr schon mal ein Mikroskop gesehen. Damit kann man ganz kleine Dinge in ganz groß sehen. Jacques Dubochet aus der Schweiz, der in den USA lebende Joachim Frank aus Deutschland und Richard Henderson aus Großbritannien haben dafür gemeinsam eine neue Technik entwickelt. Mit der können sie sogenannte Biomoleküle, also winzig kleine Teilchen, viel besser sehen und erforschen. Hört sich kompliziert an, oder? Ist es auch! Für die Chemiker ist die neue Technik aber ein großer Erfolg.
- Physik: Nobelpreisträger 2017 (5/6)
Den Nobelpreis für Physik erhalten in diesem Jahr die US-Forscher Rainer Weiss, Barry Barish und Kip Thorne. Sie haben nämlich die Gravitationswellen nachgewiesen. Das mit den Gravitationswellen ist ganz schön kompliziert: Es handelt sich um winzige Schwingungen im All, die bisher noch nicht gemessen werden konnten. Schließlich haben diese Forscher es geschafft. In der Physik ist das eine Sensation! Mit ihrem Gerät kann man vielleicht schon bald ein bisschen mehr darüber herausfinden, wie unsere Erde entstanden ist.
- Medizin: Nobelpreisträger 2017 (6/6)
Habt ihr euch schon mal gefragt, woher wir Menschen zum Beispiel wissen, wann wir schlafen sollen oder warum wir immer zur gleichen Zeit Hunger bekommen? Schuld daran ist unsere "innere Uhr". Das ist eigentlich wie in der Natur: In einem bestimmten Rhythmus wird es hell oder dunkel, also Tag oder Nacht. Jeffrey C. Hall, Michael Rosbash und Michael W. Young aus den USA haben sich diese Frage auch gestellt und herausgefunden, wie die "innere Uhr" bei uns Menschen genau funktioniert. Dafür erhalten sie jetzt den Nobelpreis für Medizin. Ganz schön cool, oder?