Manche sagen "In Deutschland muss doch niemand auf der Straße leben!" - aber tatsächlich gibt es 45.000 Menschen in Deutschland, die obdachlos sind.
Obdachlos bedeutet, sie haben keine Wohnung, in der sie leben können. Sie leben auf der Straße. Denn es gibt in Deutschland zwar viel Unterstützung für Menschen, die zum Beispiel ohne Arbeit oder krank sind - trotzdem fallen immer wieder Menschen aus verschiedenen Gründen durch das Netz dieser Hilfen.
Zum Beispiel, weil sie psychisch krank sind und es nicht selbst schaffen, sich Hilfe zu organisieren. Oder weil sie aus einem anderen Land sind und nicht wissen wo und wie sie Hilfe bekommen könnten. Mehr darüber, warum Menschen obdachlos werden, erfahrt ihr im Video.
Die Folgen von Obdachlosigkeit
Wenn man erstmal auf der Straße ist, ist das oft wie ein Teufelskreis: Wer keine Wohnung hat, bekommt oft keine Arbeit - und damit kein Geld, um sich eine neue Wohnung zu mieten. Obdachlose Menschen sind außerdem Wind und Wetter mehr oder weniger schutzlos ausgeliefert und haben kein Geld für richtiges Essen. Viele werden deshalb auch krank und haben eine allgemein schlechte Gesundheit.
Hinzu kommt die Einsamkeit: Wer auf der Straße lebt, ist ausgeschlossen von der Gesellschaft und wird häufig respektlos behandelt. Auch das eigene Gefühl der Scham trägt zur Ausgrenzung bei. Oft werden die Menschen gerade dadurch psychisch krank, aggressiv und ihr Charakter verändert sich. Die Verzweiflung der Menschen kann zudem dazu führen, dass sie alkohol- oder drogenabhängig werden.
Das kann jeder von uns tun
Besonders gegen dieses Ausgestoßen-Fühlen kann jeder von uns etwas tun - nämlich, indem wir an obdachlosen Menschen nicht einfach vorbei gehen, sie ignorieren oder peinlich berührt zu Boden schauen. Expertinnen und Experten von den Hilfsorganisationen geben diese Tipps:
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Diesen Text hat Meike geschrieben.