Wenn Länder befreundet sind, wozu braucht man dann überhaupt Grenzen? Warum soll man bei einer Reise von einem europäischen Land in ein anderes angehalten und kontrolliert werden? Genau diese Fragen haben sich vor mehreren Jahrzehnten auch Politiker aus einigen europäischen Ländern gestellt.
Das Abkommen von Schengen
Politiker aus Frankreich, Belgien, Luxemburg, den Niederlanden und der Bundesrepublik Deutschland haben sich deshalb 1985 in einem kleinen Ort in Luxemburg getroffen. Dort haben sie das Abkommen von Schengen unterschrieben. In dem Abkommen stand, dass die fünf Länder nach und nach die Kontrollen an ihren gemeinsamen Grenzen abschaffen werden.
- Wieso es nicht überall Grenzkontrollen gibt
Das liegt am Schengener Abkommen - wir erklären es euch.
Diese Länder machen beim Schengener Abkommen mit
Die Idee fanden auch andere Länder super und haben das Abkommen ebenfalls unterzeichnet: Mittlerweile gibt es für Deutschland, Belgien, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Island, Italien, Kroatien, Lettland, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Schweden, Schweiz, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechische Republik und Ungarn keine Kontrollen mehr an den gemeinsamen Grenzen. Irland und Zypern sind nicht dabei und Bulgarien und Rumänien nur zum Teil.
Die Grundidee des Abkommens - also freies Reisen zwischen europäischen Ländern - wurde mit der Zeit erweitert. Es regelt nun auch noch andere Dinge: etwa, dass die Polizisten der europäischen Länder besser und enger zusammenarbeiten.